Dietmar Hamann sieht keinen Aufwärtstrend bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Ich glaube nicht, dass es besser wird", sagte der 49-Jährige in einem Interview mit ntv.de. Seine Bedenken begründete der ehemalige Nationalspieler mit einem aus seiner Sicht herrschenden "Nord-Süd-Gefälle" in der DFB-Auswahl. "Das hat es in der ausgeprägten Form lange nicht gegeben. Auf der einen Seite die Bayern-Spieler, auf der anderen Seite der Rest. Und Flick wäre ohne die Bayern-Spieler nie Bundestrainer geworden. Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache", sagte Hamann.
Die Trennung von Geschäftsführer Oliver Bierhoff nach dem WM-Debakel in Katar reicht aus Hamanns Sicht nicht aus. "Da gehört doch nicht nur der Bierhoff dazu. Flick hat ihn als wichtigsten Ansprechpartner bezeichnet. Wenn er aber so wichtig war, wieso hängt Flick dann so an seinem Job. Dann soll er doch auch zurücktreten. Aber nein. Er muss nach dem sang- und klanglosen Ausscheiden in so einer Gruppe noch überredet werden, dass er weitermacht. Wo sind wir denn?", sagte der Vize-Weltmeister von 2002.