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kicker meets DAZN #105 - Matthias Ginter: "Im Bundesliga-Manager kann ich mir mich nicht leisten"

kicker meets DAZN #105 - Matthias Ginter: "Im Bundesliga-Manager kann ich mir mich nicht leisten"DAZN
Alex Schlüter und Benni Zander reisen zu Matthias Ginter. Im Interview erzählt der Innenverteidiger vom neuen Trainer Adi Hütter, dem verlorenen Stürmer in ihm, seine Freude am Bundesliga-Manager und die enttäuschende Europameisterschaft.

Sein Vertrag bei Borussia Mönchengladbach läuft aus. Wie geht es weiter für Matthias Ginter? Unter anderem darüber sprechen die Podcaster Alex Schlüter und Benni Zander mit dem deutschen Nationalspieler im eigenen Wohnzimmer. Es geht darüber hinaus um die Nationalmannschaft, seine neuen Trainer im Klub und der Nationalelf und um Bundesliga-Manager.

In der neuen Folge kicker meets DAZN geht es außerdem um den vergangenen Spieltag und insbesondere um das Spitzenspiel, in dem der FC Bayern Bayer Leverkusen deutlich mit 5:1 schlug. Kicker-Reporter Frank Lußem analysiert mit Alex Schlüter und Benni Zander die Ereignisse des Wochenendes.

Zu hören ist diese Folge wie immer auf Abruf überall, wo es Podcasts gibt:

Matthias Ginter über…


… seinen Sohn Matteo

"Montag ist Papa-Sohn-Tag. Wir gehen öfter in Spielhallen oder auf den Bauernhof, was man halt so macht mit kleinen Kindern. Es ist sehr schön, an diesem einen Tag in der Woche andere Dinge als Fußball im Kopf zu haben."

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… den Matthias-Ginter-Sportpark seines Heimatvereins

"Ich war mit meinem besten Freund frühstücken und dann kam die Idee auf. Wir haben eigentlich nur rumgeflachst. Es macht mich natürlich sehr glücklich. Normalerweise bekommt man so eine Ehrung erst, wenn man verstorben ist."

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… den Start von Mönchengladbach in die Saison

"Wir wussten von Anfang an, dass das Auftaktprogramm mit fünf Europacup-Teilnehmern an den ersten sieben Spieltagen schwierig wird. Wir haben uns jetzt gefunden. Ich glaube, wir sind auf einem richtigen Weg."

… seinen Offensiv-Drang gegen Stuttgart

"Ich habe den Stürmer in mir entdeckt. Nach Jonas Hofmann hatte ich die meisten Torschüsse gegen Stuttgart, weil wir es so gespielt haben, dass ich von hinten heraus viel Platz habe. Wenn mir das angeboten wird, nutze ich das aus. In Vorlagen und Tore konnte ich es leider noch nicht ummünzen."

… seine neue Leidenschaft für Freistöße

"In meinen vier Jahren hier in Gladbach gab es noch nicht so viele Freistoßtore. Da habe ich mir gedacht: Das kann doch nicht so schwer sein! Jetzt muss ich es auch einmal probieren. Als Verteidiger hat man leider nicht so viele Versuche. Nachdem der Freistoß einen Meter drüber ging, muss ich mich jetzt wahrscheinlich wieder hinten anstellen. Dabei habe ich beim Thema Freistöße jetzt in der Nationalmannschaft Selbstvertrauen getankt. Im Training mit unserem neuen Standardexperten lief es sehr gut."

… das Spiel Bundesliga-Manager und Konstantinos Mavropanos

"Heute Morgen habe ich mir Mavropanos bei Comunio geholt. Aktien soll man eigentlich nicht im Hoch kaufen, aber ich habe ihn nur für knapp über Marktwert geholt. Mein Team besteht aus ganz viel Gladbach, da habe ich ja auch Insider-Informationen. Yann Sommer steht im Tor, Lars Stindl im Sturm. Manu Kone habe ich für nicht so viel Geld geholt. Ich habe mich nicht selber. Ich bin zu teuer. Ich spiel mit meinen Kollegen aus der Heimat und wenn ich da auf den Transfermarkt komme, werden Unsummen bezahlt. Joe Scally habe ich für ganz wenig Geld geholt. Seit einem halben Jahr sehe ich den hier trainieren und habe gemerkt, dass das was werden könnte. Ich muss aber ehrlicherweise auch gestehen, dass ich ihn wieder verkauft habe, als er auf dem Peak war. Ich hoffe, er ist mir nicht böse."

… den Blick auf den Fußball, wenn man Bundesliga-Manager spielt

"Ich habe mit meiner Frau am Freitag Hoffenheim gegen Köln geschaut. Da bin ich schon aus dem Sattel, als Bebou doppelt genetzt hat. Unterbewusst spielt es schon eine Rolle, wie man Spiele beobachtet."

… seine Lieblingsposition

"Ich finde halbrechts in der Verteidigung besser als Innenverteidigung, weil ich da auch ein bisschen offensiver spielen und so den Stürmer in meinem Herzen besser ausleben kann. Die Position ist wirklich cool, weil es eine Mischung aus Innenverteidiger, Außenverteidiger und Sechser ist. Alles Positionen, die ich in meiner Karriere schon gespielt habe."

… die Vorgabe der Trainer für seine Position

"Marco Rose und jetzt Adi Hütter und auch Jogi Löw und Hansi Flick möchten vertikal spielen, wenn Platz da ist. Die Vorgabe ist, schon nach vorne mitzugehen. Dann ist die Absprache mit den Sechsern, die die Defensive absichern sollen, allerdings auch sehr wichtig, damit man nicht so anfällig für Konter ist."

… die Europameisterschaft

"Vom Gefühl war mehr drin. Gegen England war klar, dass die Mannschaft gewinnen wird, die das erste Tor schießt. Das waren leider die Engländer. Nach dem Spiel sind wir direkt nach Hause geflogen. Dort gab es die Verabschiedung von Jogi Löw. Als ich am nächsten Morgen meine Sachen gepackt habe, hat sich das wirklich surreal angefühlt."

… die Verabschiedung von Jogi Löw

"Es war sehr emotional. Auch wenn die letzten Jahre nicht so erfolgreich waren, hat er eine Riesenleistung vollbracht. Wir wollten ihm einen guten Abschied bereiten, was nicht gelungen ist. Trotzdem kann er auf das Geleistete stolz zurückblicken."

… den neuen Bundestrainer Hansi Flick

"Es war ganz komisch beim ersten Mal mit Hansi Flick. Wir hatten alle bisher nur Länderspiele unter Jogi Löw. Wir sind alle bereit für etwas Neues. Jeder Trainer hat eine andere Spielphilosophie, Trainingsmethoden und Ansätze. Es hat sich etwas verändert, aber auch nicht so viel."

… die Youngster in der Nationalmannschaft

"Ich bin erschrocken, als ich die Jahrgänge gesehen habe. 2002 oder 2004: da war ich als kleiner Junge im Stadion und sie sind da geboren. Ich bin zum Glück noch nicht so alt, dass mich Jamal Musiala siezt."

… den Fußball unter Adi Hütter

"Die Spielstile von Marco Rose und Adi Hütter ähneln sich in vielen Bereichen: hohe Intensität gegen den Ball mit hohem Anlaufen und Pressing und den Gegner unter Druck setzen. Mit dem Ball sind vielleicht ein paar Dinge anders, aber im Endeffekt geht es auch um das vertikale, schnelle Spiel, damit man möglichst schnell zum Torabschluss kommt. Der Stil ist ähnlich und er passt gut zu uns. Die Veränderung von Dieter Hecking zu Marco Rose war größer als jetzt zu Adi Hütter."

… seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Mönchengladbach

"Es ist sehr ungewohnt, dass mein Vertrag in ein paar Monaten ausläuft. Zum ersten Mal in meiner Karriere ist das so. Als Verein und auch als Spieler will man Planungssicherheit. Man wird sehen, was die nächsten Wochen und Monate bringen. Ich zerbreche mir da jetzt aber auch nicht den Kopf. Ich muss mir Gedanken machen, wie es persönlich weitergehen soll. Ich werde 28. Ich werde keine fünf Verträge mehr unterscheiben. Vor einem Jahr hätte ich blind unterschrieben, weil mir der Verein sehr wichtig ist. Jetzt ist die Lage wahnsinnig verzwickt."

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… mögliche Wechsel

"Ich war noch nie jemand, der unbedingt ins Ausland muss. In den nächsten Wochen werde ich das abwägen. Als Kind war ich von Freiburg und Dortmund Fan. Bei beiden habe ich schon gespielt. Da gibt es keine Präferenzen mehr. Für einen Wechsel sind viele Komponenten wichtig: die Mannschaft, das Trainerteam, das Potential, das Umfeld, die eigenen Ambitionen."

… die Rückkehr der Fans in die Stadien

"Mit den Geisterspielen war es eine andere Sportart. Mit dem, was den Fußball ausmacht, hatte das wenig zu tun. Jetzt im Rückblick Geisterspiele anzuschauen, fühlt sich ganz komisch an. Wir haben uns alle gefreut, dass die Fans und die Emotionen von den Rängen wieder da sind."

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