Außerdem geht es im Podcast um das Chaos auf Schalke mit Einschätzungen von kicker-Reporter Toni Lieto.
Zu hören ist diese Folge wie immer auf Abruf überall, wo es Podcasts gibt.
Maximilian Arnold über…
… Strafen unter Felix Magath:
"Ich weiß nicht, ob das eine Teambuilding-Maßnahme war, aber Felix Magath hat uns mal das Wasser weggenommen. Jeder weiß, dass Felix Magath auch gerne mal laufen geht. Das war nach einer Laufeinheit."
… das aktuelle Selbstverständnis beim VfL Wolfsburg:
"Als Fußballer fühlt man sich bei so einer Serie natürlich schon so, als liege einem die Welt zu Füßen. Das merkt man dann auch in der Kabine. Ich finde das amüsant zu beobachten. Wenn’s läuft, dann läuft’s einfach."
… die Stimmung in der Kabine:
"Unser Kassenwart Pavao Pervan hat jetzt für unsere Musikbox noch ein Mikrofon dazubestellt. Und auf einmal haben wir mehrere Celine Dions in unserer Mannschaft. Es fehlt nur noch die Haarpracht und der Rock. Es ist einfach völlig verrückt. Nach dem Bielefeldspiel hat der Brasilianer Paulo Otavio deutsche Schlager angstimmt. Da liefen dann Cordula Grün, Johnny Däpp und Mama Laudaaa."
… seinen Musikgeschmack:
"Ich bin mit der hellste Typ unter der Sonne und ich höre Hip-Hop. Das passt eigentlich gar nicht. Ich höre viel Drake und all die, die meinem Hauttyp nicht entsprechen. Zum Krafttraining brauch ich auch mal Power und nach dem Spiel find ich auch Schlagermusik geil."
… das Wolfsburger Nachtleben:
"In Wolfsburg haben viele Diskotheken leider zu gemacht. In der Saison 2014/15, als wir am Ende Zweiter wurden, waren wir jedes Wochenende feiern. Und das Schlimme war, es ist dann auch einfach gelaufen. Das war völlig verrückt. Abends vor dem Auswärtsspiel waren wir gleich um 12 Uhr da, direkt in die Disko rein damals mit Patrick Ochs und Marcel Schäfer. Manchmal war sogar der Fitnesstrainer dabei."
… das aktuelle Team:
"Wir sind ein absolutes Team. Mit der aktuellen Truppe hätte man sicher auch sehr gut abends weggehen können. Die Disziplin auf dem Platz kommt auch daher, dass wir als Team auch außerhalb des Platzes disziplinierter geworden sind. Unser Kassenwart Pavao Pervan, der ja schon ein breiterer Typ ist und einschüchternd wirken kann, muss mittlerweile kaum noch Geld einsammeln. Wir wissen, was wir als Team mit harter Arbeit erreichen können und davon profitieren wir gerade."
… die Doppelbelastung:
"Am Anfang hatten wir gar nicht genug Zeit, das alles zu verarbeiten, was der neue Trainer Oliver Glasner von uns gefordert hat. Wir hatten ja nur englische Wochen. Unter Bruno Labbadia haben wir noch Ballbesitzfußball gespielt, unter Glasner ist es das schnelle Spiel in die Spitze. So bitter das Aus gegen Athen in der Europa-League-Quali auch war, aber wir haben jetzt einfach mal Zeit gehabt zu trainieren. Und das trägt jetzt aktuell Früchte, weil jeder verinnerlicht hat, was der Trainer möchte."
… das System von Oliver Glasner:
"Wir Fußballer glauben ja erst dann etwas, wenn es funktioniert. Am Anfang waren wir unzufrieden mit dem System, aber dann haben wir ein bisschen was umgestellt. Oliver Glasner hat das dann im Training so lange wiederholt und den Finger in die Wunde gelegt, bis wir Spieler das verinnerlicht haben und jetzt laufen die Automatismen. Es ist mittlerweile so, dass ich in der Videobesprechung sitze und ich genau weiß, was der Trainer sagen will. Da denke ich mir schon manchmal: Ich kann's nicht mehr hören!"
… die Doppelsechs mit Xaver Schlager:
"Ich würde lügen, wenn ich sage, das war am Anfang alles Fried, Freude, Eierkuchen. Ich versuche ja auch, ab und zu nach vorne zu kommen und Abschlüsse zu haben, aber bei den Tempoläufen von Xaver Schlager ist das schwierig. Dann bleib ich lieber hinten, damit wir in der Restverteidigung gut sind. Ich bin dann schon eine deutsche Kartoffel und weiß einfach meine Aufgaben zu erledigen. Durch das tagtägliche Training passen jetzt die Abstimmung und die Mechanismen. Mittlerweile wissen wir die Laufwege des anderen. Das ist in Fleisch und Blut übergegangen. Wir müssen nicht mehr viel sprechen, es funktioniert einfach."
… Wechselgedanken:
"Nach jeder Saison setze ich mich mit meiner Familie und meinem Berater zusammen und wir sprechen darüber, wie die Mannschaft gespielt hat, wie ich gespielt habe und wie die Entwicklung verlief. Natürlich habe ich das alles hinterfragt, aber ich bin keiner, der immer gleich wechseln möchte. Ich bin dem VfL Wolfsburg einfach dankbar dafür, dass ich hier Profi werden durfte. In der Jugend bin ich alle drei Jahre gewechselt mit 15 habe ich mir gedacht, jetzt muss ich ein bisschen Kontinuität reinbringen."
… Kevin de Bruyne und Wout Weghorst:
"Wenn Kevin de Bruyne im Training Bock hatte, wusstest du, du musst ihm den Ball geben und dann wusstest du, du hast gewonnen. Kevin war noch ehrgeiziger als Wout Weghorst. Wout und ich haben eine ähnliche Arbeitermentalität. Ich find es super, jemanden in meinem Team zu wissen, der auch die Meter für mich mitmacht. Da fällt es auch mir leichter, noch ein oder zwei Meter mehr zu machen."