Teammanager Jürgen Klopp hat die Systemdebatte rund um seinen FC Liverpool beiseite gewischt und seine Stars in die Pflicht genommen. "Jedes System auf der Welt hat seine Schwächen, keines ist perfekt", sagte Klopp vor dem wegweisenden Premier-League-Spiel bei Tabellenführer FC Arsenal am Sonntag. Seine Profis müssten aber wieder verinnerlichen, "dass wir bis zum Erbrechen verteidigen und wieder unausrechenbar werden müssen".
Es heiße immer, so wie Liverpool aktuell "kann man nicht verteidigen", führte Klopp aus und hielt dem entgegen: "Doch, wir können das! Wir haben es in über 200 Spielen so gemacht." Aber für seinen Stil des Gegenpressings müssten die Spieler "tapfer" sein.
Klop: "Ich sehe das Licht"
Liverpool sei schon "vor Jahren entschlüsselt" worden. Das habe den Rivalen der Reds aber wenig geholfen, "weil wir außergewöhnlich waren". In den besten Phasen sei es gelungen, die Gegner regelrecht zu erdrücken. Dahin müsse Liverpool wieder kommen, betonte Klopp.
Der Meisterschaftsanwärter geht mit elf Punkten Rückstand auf Arsenal in die Partie. Das 2:0 in der Champions League gegen die Glasgow Rangers unter der Woche stimme ihn zwar optimistisch, sagte Klopp, "ich sehe das Licht". Er würde aber angesichts der bevorstehenden Top-Spiele in London, bei den Rangers und gegen Meister Manchester City "nicht behaupten, dass wir wieder in der Spur sind. Wir brauchen Konstanz!"