Die Fußballklubs haben im zu Ende gehenden Jahr weltweit knapp 590 Millionen Euro für die Dienste von Spielervermittlern gezahlt. Das geht aus den offiziellen Zahlen der FIFA hervor, die der Weltverband am Donnerstag veröffentlichte.
Demnach stiegen die Ausgaben um 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Sie liegen aber noch 4,9 Prozent unter der bezahlten Gesamtsumme im Rekordjahr 2019. Damals gaben die Vereine knapp 610 Millionen Euro für Leistungen von Vermittlern aus.
England zahlt am meisten
Fast das ganze Geld floss in Europa. Bei den 1532 internationalen Transfers in diesem Jahr wurden 96,2 Prozent der Vermittlerhonorare von europäischen Klubs bezahlt. Ganze vorne liegt dabei England mit rund 191 Millionen Euro. Deutschland rangiert mit 53 Millionen hinter Italien (83 Millionen), Portugal (62 Millionen) und Spanien (57 Millionen) auf Rang fünf der Ausgabenliste.
Die Zahl der Transfers im Frauenfußball, bei denen bezahlte Vermittler beteiligt waren, ist im Vergleich zu 2021 um 42,9 Prozent gestiegen. Bei 340 Vereinswechseln ließen sich die Spielerinnen von Beratern vertreten. Über Summen machte die FIFA bei den Frauen keine Angaben.