Sorge um den größten Star der UEFA EURO 2024 und Sorge bei Topfavorit Frankreich rund um den besten und wichtigsten Spieler: Wann Kylian Mbappe bei der in Deutschland laufenden Fußball-Europameisterschaft wieder auf dem Platz stehen kann, ist nach seinem gegen Österreich erlittenen Nasenbeinbruch völlig offen. Das nächste Spiel der Equipe Tricolore findet am Freitagabend gegen die Niederlande statt.
In der Schlussphase der Partie des Vizeweltmeisters gegen Österreich krachte Mbappe schmerzhaft in die Schulter von ÖFB-Verteidiger Kevin Danso. Die Nase blutete sofort stark, Mbappe musste schwer angeschlagen ausgewechselt werden. Noch in der Nacht wurde in der Düsseldorfer Uniklinik der Nasenbeinbruch diagnostiziert.
Deschamps bestätigt chirugischen Eingriff - Zeitpunkt offen
Fragte Mbappe noch mit viel Humor via Social Media, welche Ideen für eine Maske es gäbe, so ist die Lage zwei Tage später wesentlich ernster. Denn mittlerweile ist offiziell, dass sich der neue Stürmer von Real Madrid einer Operation unterziehen muss. Das bestätigte Nationalcoach Didier Deschamps in einem am Dienstagabend vom französischen Verband verbreiteten Video.
"Auch wenn es nicht sofort sein muss, wird er einen chirurgischen Eingriff machen lassen müssen", sagte Deschamps. Ob Mbappe ohne Operation einsatzfähig ist und schon gegen die Niederlande am Freitagabend wieder in der Startaufstellung stehen kann, ist fraglich. "Am Mittwoch wird es weitere Untersuchungen geben, um zu sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Offensichtlich war der Aufprall enorm. Das medizinische Team hat alles getan, um die Folgen so weit wie möglich zu lindern", so Deschamps.
Frankreich will von Tag zu Tag entscheiden
Unmittelbar nach der Verletzung war man noch optimistisch, dass schnell eine Maske angefertigt werden könne, um Mbappe wieder zurück aufs Feld zu schicken. Mittlerweile formuliert man die nächste Herangehensweise vorsichtiger. "Es ist zu früh, um einen Zeitplan für seine weitere Teilnahme am Turnier zu nennen", sagte Verbandspräsident Philippe Diallo. Auch Deschamps unterstreicht die Tag-für-Tag-Vorgehensweise: "Ihm ging es schon heute Morgen etwas besser, jetzt werden wir von Tag zu Tag weitersehen."
Trotz des folgenschweren Zusammenpralls ihres Superstars gewann Frankreich am Montag das umkämpfte Auftaktspiel gegen Österreich mit 1:0. Auch der nächste Gegner startete erfolgreich ins Turnier: Die Niederlande schlug Polen mit 2:1. Im direkten Duell geht es demnach wahrscheinlich um den Gruppensieg in der schwierigen Gruppe D.
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