WM-Dritter mit der deutschen U17, Europameister mit der U21 - aber immer noch kein Länderspiel für die Fußball-A-Nationalmannschaft: Der ganz große Sprung blieb Mitchell Weiser von Werder Bremen bisher verwehrt. Und deshalb prüft der 28-Jährige nun die Möglichkeit, in Zukunft für Algerien auflaufen zu können.
"Ich habe den Pass noch nicht, aber ich bin gerade dabei. Das ist natürlich eine Option. Für mich wäre das ein Abenteuer. Ich habe Lust darauf", sagte Weiser im Gespräch mit Spox und Goal . Zuerst hatte der kicker über die Pläne berichtet. Die Familie von Weisers Mutter stammt aus dem nordafrikanischen Land.
Algerien trifft in der anstehenden Länderspielphase am 23. und 27. März auf Niger. "Mal schauen, ob bis dahin alles geregelt ist", sagte Weiser, der allerdings noch keinen direkten Kontakt zu den Verantwortlichen hatte. "Aber mein Berater schon. Das läuft alles über ihn", erklärte Weiser und fügte an: "Schon beim DFB in der Jugend habe ich gemerkt, dass die deutsche Mentalität nicht unbedingt zu mir passt. Mein Charakter scheint nicht so deutsch zu sein. Ich habe etwas Afrikanisches in mir. Das weiß ich zu schätzen."