Milan vs. BVB in der UEFA Champions League: Der Schiedsrichter Istvan Kovacs

Wenn in der Champions League rauschende Fußball-Abende stattfinden, stehen die Schiedsrichter oft im Fokus. Auch beim fünften Gruppenspieltag zwischen der AC Milan und Borussia Dortmund interessiert Teams, Spieler und Fans gleichermaßen, wen die UEFA mit der Spielleitung beauftragt hat. 

Milan gegen den BVB wird der 39 Jahre alte Rumäne Istvan Kovacs pfeifen. Es ist bereits sein zweiter Einsatz in der Gruppe nach dem 4:1 von Newcastle United gegen Paris Saint-Germain am ersten Spieltag. 

Der BVB kann sich mit einem Sieg für das Achtelfinale qualifizieren. "Dass wir schon am zweitletzten Spieltag die Chance auf das Weiterkommen haben, hätte ich bei der Auslosung in Monaco nicht zu träumen gewagt", sagte Vereinsboss Hans-Joachim Watzke. In der Gruppe geht es allerdings wie erwartet eng zu, eine Pleite könnte die Situation für den BVB wieder verkomplizieren. 

"Das wird eine heftige Aufgabe. Aber wir kennen die Tabellensituation und wollen dort eine schöne Geschichte schreiben", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. Er weiß, was die Mannschaft in Mailand erwartet: "Ich kenne das Stadion ganz gut, es wird emotional aufgeheizt sein. Da müssen wir von der ersten Minute an wach sein."

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Seit 2010 ist der Rumäne Istvan Kovacs FIFA-Schiedsrichter. Kovacs hat bis dato in der heimischen SuperLiga 291 Spiele gepfiffen, dazu fast 50 Spiele in Meisterrunde und Abstiegsrunde. International ist der Rumäne auch schon erfahren, mit 18 Partien in der Champions League, 19 in der Europa League und zwei in der Conference League.

Darunter war auch das Finale 2022 zwischen der AS Rom und Feyenoord Rotterdam (1:0). Auch bei der WM 2022 in Katar (als Vierter Offizieller) und bei der EM 2021 kam er zum Einsatz. Zu seinen vielfältigen Einsatzgebieten gehören aber auch die Nations League, Klub-WM, Saudi Pro League, die Egyptian Premier League und die UAE Pro League.

Laut transfermarkt.de hat er in seiner Karriere 492 Spiele gepfiffen, in denen er 2.625 Gelbe, 95 Gelb-Rote und 79 Rote Karten verteilte. 157 Mal zeigte er dabei auf den Punkt.

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Schlagzeilen schrieb er in der vergangenen Saison in der Champions League. Nachdem er das Viertelfinal-Hinspiel zwischen Milan und Napoli geleitet hatte, hagelte es Kritik. Er ahndete 29 Fouls, verteilte neun Gelbe und eine Gelb-Rote Karte.

"Der Schiedsrichter macht alle wütend", titelte Tuttosport am Tag nach dem Spiel. "Mir persönlich hat die Schiedsrichterleistung überhaupt nicht gefallen, man kann nicht so anfangen und dann in der zweiten Halbzeit seine Linie komplett ändern und für alles eine Verwarnung aussprechen", sagte TV-Experte Clarence Seedorf.

Milan-Kapitän Davide Calabria sah nach Schlusspfiff die Gelbe Karte. Er verstand die Welt nicht mehr. "Der Schiedsrichter rief mich und di Lorenzo das ganze Spiel über zu sich, weil es Probleme mit dem VAR gab, der mal funktionierte und mal nicht. Ich bat um eine Erklärung, doch der Vierte Offizielle schob mich weg." Er habe es nicht verstehen können, "warum es mir nicht erlaubt war, zu sprechen, ich bin der Kapitän. Ich wurde sogar verwarnt - diese Karte ist völlig dumm. Wenn ich als Kapitän nicht mit dem Schiedsrichter reden darf, wer dann?"

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