Nationalspieler Florian Wirtz hat erstmals seit seinem im März erlittenen Kreuzbandriss wieder Teile des Mannschaftstraining beim Bundesligisten Bayer Leverkusen absolviert. Dies teilte der Klub am Montag mit und postete ein Foto, das den 19-Jährigen bei einer Übung mit dem Ball zeigt. Wirtz hatte sich die Verletzung vor knapp siebeneinhalb Monaten im Derby gegen den 1. FC Köln (0:1) zugezogen. Auch Flügelspieler Karim Bellarabi, der einen Meniskusriss erlitten hatte, und Exequiel Palacios, der wegen einer Muskelverletzung seit sechs Wochen fehlt, nahmen am Training teil.
Wann Wirtz wieder am Spielbetrieb teilnehmen kann, ist offen. Der Offensivspieler fehlt Leverkusen sehr, er war bis zu seiner schweren Verletzung eine prägende Figur im Spiel der Werkself und zudem Hoffnungsträger sowie sicherer Kandidat für die WM in Katar (20. November bis 18. Dezember).
Zuletzt hatte Oliver Bierhoff, Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), Wirtz jedoch noch leichte Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme gemacht. "Am Ende hängt es an den Trainern, was sie ihm zutrauen", sagte er bei einem Termin in der vergangenen Woche: "Bei 26 Spielern gibt es viele Gedanken. Vielleicht macht es auch Sinn, einen Spieler mitzunehmen, der die Spielpraxis nicht hat, aber dann so ein Turnier mitkriegen würde."