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Nach Negativserie und Gegentor-Flut: TSG Hoffenheim und Sebastian Hoeneß trennen sich

SID
Nach Negativserie und Gegentor-Flut: TSG Hoffenheim und Sebastian Hoeneß trennen sichimago images / foto2press

Der verspielte Europacup-Einzug durch zuletzt neun Partien ohne Sieg hat Trainer Sebastian Hoeneß den Job bei der TSG Hoffenheim gekostet. Obwohl Sportchef Alexander Rosen seinem Coach erst Ende April das Vertrauen ausgesprochen hatte, musste der 40-Jährige wenige Tage nach dem verpatzten Saisonfinale bei Borussia Mönchengladbach (1:5) gehen. Die Trennung erfolgte laut beiden Seiten "einvernehmlich".

Die Kraichgauer beendeten die Spielzeit auf Platz neun. In den zurückliegenden drei Partien kassierte die TSG drei Niederlagen insgesamt 13 Gegentore. Als Folge musste der Neffe von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der zwei Spielzeiten im Amt war, nun seinen Hut nehmen. Nach Adi Hütter (Borussia Mönchengladbach), Markus Weinzierl (FC Augsburg) und Florian Kohfeldt (VfL Wolfsburg) ist Hoeneß bereits der vierte Trainer, der nach dem Ende der Saison seinen Platz räumt oder räumen muss.

Ende April gab es noch Rückendeckung 

Die Entlassung von Hoeneß, dessen Vertrag eigentlich bis Juni 2023 lief, kam trotz der jüngsten Talfahrt überraschend. Ende April hatte Rosen noch erklärt, dass Hoeneß beim Klub von Mehrheitseigner Dietmar Hopp fest im Sattel sitzt. "Nein – und ich frage mich ernsthaft, wie Sie überhaupt zu dieser These kommen", hatte Rosen im kicker auf die Frage geantwortet, ob Restzweifel an Hoeneß bestehen.

"Sebastian ist ein cooler, ehrlicher Typ, kein Schaumschläger, ein starker Kommunikator und ein absoluter Fußballfachmann", sagte Rosen über den Trainer: "Wir arbeiten sehr vertrauensvoll zusammen und haben gemeinsame Ziele." Zuletzt hatte Rosen wie auch Hoeneß immer wieder die Verletzungsprobleme und die Abwehrschwächen als Grund für das enttäuschende Abschneiden angeführt.