Die Zukunft von Offensivspieler Ondrej Duda beim Bundesligisten 1. FC Köln wirkt nach dem vorläufigen Ausschluss vom Mannschaftstraining fraglich. Am Sonntag nach dem Sieg gegen Arminia Bielefeld (3:1) hatte der Klub die Entscheidung bestätigt. Duda habe "seine Interessen über die Belange der Mannschaft gestellt und wird zunächst individuell trainieren", hieß es, Details zu Dudas Verhalten wurden nicht bekannt.
Trainer Steffen Baumgart allerdings ging im Gespräch mit Kölner Zeitungen näher auf die Maßnahme ein. "Ich möchte ihn eine Woche nicht sehen und nicht bei der Mannschaft haben", sagte Baumgart dem Kölner Stadt-Anzeiger : "Diese Entscheidung kommt ja nicht einfach so, sondern sie ist das Ergebnis einer Entwicklung. Es gibt bei solchen Dingen natürlich immer zwei Sichtweisen."
Kein Drama für Baumgart
Er wolle das "Thema nicht zu hoch hängen", fügte Baumgart an, im Gespräch mit dem Express stellte er zudem klar: "Die Tür für ihn bei mir ist nicht zu. Ich sehe das nicht so dramatisch. Sowas kann im Fußball vorkommen."
Duda (27) war beim Sieg gegen Bielefeld, der den FC weiter auf die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb hoffen lässt, nicht zum Einsatz gekommen. Eine Woche zuvor im Derby bei Borussia Mönchengladbach (3:1) wurde er erst in der Schlussphase eingewechselt. Insgesamt stand Duda an 31 Spieltagen 29-mal auf dem Platz und erzielte bislang zwei Tore.
Der Vertrag des Slowaken läuft noch bis 2024. In der vergangenen Saison, seiner ersten beim FC, hatte Duda mit 7 Toren und 6 Vorlagen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt des Klubs.