Vorstandssprecher Axel Hellmann hat Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner nach dessen Wutrede kritisiert. Es sei "spürbar", dass der Österreicher "enttäuscht" sei, dies könne er "verstehen", sagte Hellmann am Sonntag bei Bild-TV : "Was ich aber auf keinen Fall verstehen kann, ist, dass man quasi diese Enttäuschung an einem Journalisten auslässt, der dort seine Arbeit macht und seine Frage auf ein sehr ruhige Art und Weise stellt ohne einen zynischen Unterton."
Nach der Niederlage bei der TSG Hoffenheim (1:3) am Samstag hatte Glasner verbal einen Journalisten attackiert, der gefragt hatte, ob das Team die tabellarische Konstellation nicht realisiert habe. "Hört mir auf mit diesem Müll. Ich weiß, was die Jungs leisten", brüllte der aufgeregte Glasner dem langjährigen Eintracht-Berichterstatter unter anderem entgegen.
"Ich kann da ehrlicherweise nicht viel Positives dran erkennen. Wenn Oliver Glasner darüber noch mal nachdenkt, weiß er, dass das weder gut noch richtig war, so zu reagieren", meinte Hellmann, Glasner habe sich aber noch "entschuldigt". Zudem kritisierte der Vorstand die Aussage des Eintracht-Trainers, wonach Abwehr-Routinier Makoto Hasebe (39) aufgrund der hohen Belastung "teilweise Blut im Urin" habe. "Das gehört nicht in die Öffentlichkeit", sagte Hellmann.