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Nach Platz 12 in der Liga: VfL Wolfsburg trennt sich "einvernehmlich" von Florian Kohfeldt

SID
Nach Platz 12 in der Liga: VfL Wolfsburg trennt sich "einvernehmlich" von Florian KohfeldtGetty Images

Überraschendes Aus von Trainer Florian Kohfeldt beim VfL Wolfsburg: Am Sonntag vollzogen die Niedersachsen die "einvernehmliche" Trennung von dem 39-Jährigen, der mit seinem Team am Samstag im letzten Saisonspiel ein 2:2 gegen Meister Bayern München erreicht hatte. Offenbar hatten die Klubverantwortlichen allerdings nicht mehr das komplette Vertrauen in die Arbeit des Fußballlehrers. Am Samstag und Sonntag waren die VfL-Verantwortlichen um Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer zu einer Saisonanalyse zusammengekommen.

Kohfeldt hatte den Trainerposten in Wolfsburg erst im Oktober 2021 von dem glücklosen Mark van Bommel übernommen und bei den Wölfen einen Vertrag bis Sommer 2023 unterschrieben. Der VfL war zu dem Zeitpunkt Neunter in der Liga und spielte in der Gruppenphase der Champions League. Am Samstag beendete Wolfsburg die Saison auf dem zwölften Platz. Aus der Gruppenphase der Königsklasse hatte sich der ambitionierte Werksklub schon vor Weihnachten als Letzter verabschiedet und somit auch das Minimalziel Europa League verpasst.

Schmadtke und Schäfer hatten zuletzt wiederholt davon gesprochen, mit Kohfeldt in die neue Saison gehen zu wollen. Der frühere Bremer Kohfeldt, der noch nach dem Spiel am Samstag gegen den FC Bayern über die Saisonplanung gesprochen hatte, sagte am Sonntag laut Bild-Zeitung zwei länger geplante Interview-Termine "angeblich krankheitsbedingt" ab.

Labbadia ein potentieller Nachfolger?

In der Vereinsmitteilung ließ Geschäftsführer Jörg Schmadtke verlauten: "Wir haben die Analyse der Saison am Samstagabend und Sonntagvormittag fortgeführt und intensiviert und haben uns am Ende auch die Frage stellen müssen, wie belastbar eine weitere Zusammenarbeit wäre. Dabei sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass wir von Beginn an einer Drucksituation ausgesetzt wären, die eine zu große Bürde für Mannschaft, Trainer und Klub bedeuten würde. Von daher sind wir in vertrauensvollen und ehrlichen Gesprächen gemeinschaftlich übereingekommen, die Zusammenarbeit zu beenden."

"Ich habe die Mannschaft in einer komplexen und schwierigen Phase übernommen mit dem Auftrag, sie zu stabilisieren", sagte Kohfeldt, der gleichzeitig auf "viele Unwägbarkeiten" zurückblickt: "Gleichwohl ist es uns gemeinsam gelungen, drei Spieltage vor Saisonende das rettende Ufer zu erreichen und eine Entwicklung einzuleiten. Ich bin froh, dass ich die Mannschaft in einem stabilen Zustand hinterlasse." 

Als Nachfolger kursieren bereits einige Namen. Mögliche Kandidaten sollen Matthias Jaissle (RB Salzburg), Daniel Farke (zuletzt Krasnodar), Sandro Schwarz (Dynamo Moskau) oder auch Bruno Labbadia sein, der Wolfsburg bereits von Februar 2018 bis Juni 2019 betreute.