RB Leipzig hat keine Zeit, sich in der neuen Champions League akklimatisieren. Der Bundesligist tritt bei Atletico Madrid an – eine echte Standortbestimmung gleich zum Start also. Und keine einfache Aufgabe.
"Man braucht viel Geduld gegen Atletico, muss sich der Herausforderung stellen", sagte Leipzigs Trainer Marco Rose: "Atletico kommt mit viel Tempo über beide Flügel, da rollt schon was auf uns zu."
Davon kann Roses Ex-Klub einiges erzählen. In der vergangenen Saison traf Borussia Dortmund im Viertelfinale auf Atletico und wurde im Hinspiel in Spanien förmlich schwindelig gespielt. Dass der BVB nur zwei Tore kassierte, war mit ein Grund dafür, warum man sich am Ende durchsetzte.
Rose musste aber gar nicht beim BVB durchklingeln, schließlich hat er in Arthur Vermeeren einen Leihspieler von Atletico im Kader.
RB kann nicht viel überraschen
"Am Ende hat sich das bestätigt, was wir in den Spielen zuvor bereits analysiert haben. Über die Jahre hat Atletico eine klare Spielphilosophie verfolgt, sodass uns nicht viel überraschen kann", sagte Rose.
Man brauche viel Geduld gegen Atletico, man müsse sich der Herausforderung stellen, betonte Rose. "Wir wollen bei uns bleiben, haben unsere Idee von Fußball. Es ist natürlich ein emotionales Stadion, emotionale Fans, ein emotionales Team mit einem emotionalen Trainer", sagte der Leipziger Trainer.
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"Atletico besitzt klare Abläufe und kann auf die jeweiligen Grundformationen des Gegners gut reagieren", sagte Rose. Es wird ein Duell voller "Qualität und Intensität", es sei die Aufgabe, "die Atmosphäre anzunehmen" und zugleich auf "unsere Form und Qualität zu vertrauen."
Für 185 Millionen Euro verstärkt
Klar ist: Atletico hat in diesem Sommer jede Menge Qualität dazubekommen, 185 Millionen Euro wurde in neue Spieler investiert. So kamen unter anderem Julian Alvarez von Manchester City, Conor Gallagher vom Chelsea FC, Robin Le Normand von Real Sociedad und Alexander Sörloth vom FC Villarreal.
"Ja, sie haben sich im Sommer sehr gut verstärkt, haben viel investiert. Sie haben sicher unfassbare Qualität dazugekauft. Ob sie die dann auch auf den Platz bringen, ist eine andere Frage", so Marcel Schäfer, Leipzigs Geschäftsführer Sport. "Sie verfügen auf jeden Fall über unglaubliches Potential. Das war aber auch vor dem Sommer schon so."