Kurz vor dem Halbfinale der Champions League gegen den FC Bayern München hat Real Madrid für eine kleine Aufregung gesorgt. Im Kader der Königlichen taucht der Name David Alaba auf.
Was es damit auf sich hat und warum er aber nicht spielen wird, erklären wir hier.
Darum ist David Alaba im Kader gegen den FC Bayern
David Alaba hat sich im Dezember 2023 einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt seitdem aus. Das 4:1 gegen Villarreal in der Primera Division kurz vor Weihnachten war sein bis dato letzter Einsatz.
Der Österreicher steht nun aber überraschenderweise im Kader für das Hinspiel der Champions League in München. Grund dafür ist, dass Trainer Carlo Ancelotti wohl alle Spieler des Real-Kaders beim Auswärtsspiel dabeihaben will.
So stehen auch Dani Carvajal, der für das erste Duell gegen den deutschen Rekordmeister gelbgesperrt fehlt und Thibaut Courtois, der ebenfalls wegen eines Kreuzbandrisses ausfällt, im offiziellen Kader. Beim belgischen Torhüter, der sich die Verletzung im August vergangenen Jahres zugezogen hatte, ist ein Comeback jedoch in Sicht.
Ancelotti kündigte an, dass der Keeper aller Voraussicht nach beim nächsten Ligaspiel gegen Cadiz wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Im Hinspiel gegen die Bayern wird er wie gehabt von Andrij Lunin vertreten.
Real Madrid: Darum spielt David Alaba nicht gegen den FC Bayern
Alaba wird beim ersten Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Klub nur auf der Tribüne Platz nehmen. Die Ausfallzeit bei einer solchen Kreuzbandverletzung beträgt zwischen sechs und neun Monate.
Der Verteidiger befindet sich daher erst in der Reha-Phase. „Das Kreuzband dauert, unterstes Limit, sechs Monate, aber eher neun Monate, bis man wieder diese Rissfestigkeit hat. Diese Monate ab diesem sechsten Monat sind eben sehr wichtig, da sie das Wiederverletzungsrisiko vermindern. Es gibt biologische Grenzen und wenn man diese unterschreitet, dann ist es ein bewusstes Eingehen von Risiken und ich glaube nicht, dass ein Fußballer, der noch viele Jahre spielen will, so ein Risiko eingehen wird“, gab der 31-Jährige im März bei Servus TV zu Protokoll.
Damit ist zudem auch die EM-Teilnahme mit dem ÖFB unwahrscheinlich. Österreichs Trainer Ralf Rangnick sagte zuletzt, dass es “einem Wunder gleichkäme”, wenn Alaba bei der Europameisterschaft in Deutschland auflaufen könnte.
Im Sommer 2021 wechselte Alaba ablösefrei zu Real Madrid. Dort kommt er bislang auf 102 Pflichtspiele. Zuvor stand er 431 Mal für den FC Bayern auf dem Platz, mit dem er zweimal die Champions League gewann und zehn Deutsche Meisterschaften feierte.