Einmal mehr verpasste der VfB Stuttgart den Befreiungsschlag in der Fremde, einmal mehr schlüpfte Bruno Labbadia auch deshalb im Anschluss in die Rolle des Mutmachers. Dem Team stehe "noch einiges bevor", sagte der Trainer der Schwaben, und er hoffe, dass die Mannschaft dieses 1:1 (0:0) bei Eintracht Frankfurt als "etwas Positives" mitnehme.
Der verdiente Punktgewinn also als Aufbruchssignal im Abstiegskampf? "Wir sind dran, natürlich wird die Zeit kürzer", sagte Labbadia, der seit seinem Amtsantritt in neun Bundesliga-Spielen nur einen Sieg feiern konnte und ganz tief in der Gefahrenzone steckt. Es gehe darum, "den Glauben festzuhalten und die Mannschaft zu stärken", betonte er.
Das Problem? "Täglich grüßt das Murmeltier. Wir konnten gegen jeden Gegner mithalten - selbst gegen die Bayern", sagte Labbadia. Nur die Siege fehlen, seit 22 Spielen wartet der VfB etwa auf einen Auswärtserfolg. In Frankfurt habe sein Team nach dem Rückstand aber "ein gutes Gesicht" gezeigt. Zum Dreier habe "das Quäntchen Glück" gefehlt, meinte Labbadia. Auch deshalb bleibt die Situation im Tabellenkeller angespannt. "Wir wollen unbedingt drei Mannschaften hinter uns lassen", betonte der VfB-Coach und ergänzte schon einmal vorsichtshalber die Warnung: Es könne sein, "dass es bis zum letzten Tag geht".