Rudi Völler will sich bei der Suche nach einem geeigneten DFB-Sportdirektor an seiner Seite die nötige Zeit lassen. "Erst mal wollten wir etwas Ruhe reinbekommen und den Fokus auf die EM 2024 legen. Es wurden Gespräche geführt, und der DFB-Präsident Bernd Neuendorf und ich werden weitere führen, ohne uns unter Druck zu setzen", sagte der Direktor der A-Nationalmannschaft im Interview mit der SportBild .
Deshalb werde eine Entscheidung "sicher nicht nächste Woche" fallen, aber "wir werden uns auch nicht bis ins nächste Jahr Zeit lassen", so Völler. Als Favorit auf den Posten als Weichensteller für die Zukunft gilt Rio-Weltmeister Sami Khedira, auch dessen Weltmeister-Kollege Per Mertesacker und Geschäftsführer Oliver Ruhnert von Bundesligist Union Berlin gelten als Kandidaten.
"Die Position des Sportdirektors ist für die Zukunft des deutschen Fußballs enorm wichtig", betonte Völler, dessen Engagement bis zur Heim-EM 2024 befristet ist. Ein künftiger Sportdirektor soll aber nicht alle Bereiche übernehmen, die Ex-Geschäftsführer Oliver Bierhoff verantwortet hatte: "Ich persönlich glaube, dass sich Oliver zu viel zugemutet hat", sagte Völler: "Es wurde immer mehr, dann kam der Campus dazu. Ich denke, das lässt sich in Zukunft gut trennen."