Ende März sorgte die Entlassung von Julian Nagelsmann als Trainer des FC Bayern für Aufsehen. Hassan Salihamidzic und Oliver Kahn holten Thomas Tuchel kurz vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City an Bord, die Saison der Bayern ging trotzdem höchst unbefriedigend zu Ende. Und am Ende kostete auch die Nagelsmann-Entlassung dem Sportvorstand und dem Vorstandsvorsitzenden die Jobs.
Nagelsmann steht allerdings immer noch beim FC Bayern unter Vertrag, der junge Trainer ist nur beurlaubt. Das verhindert aber nicht, dass immer wieder neue Spekulationen um ihn und seine Zukunft aufkommen. So soll Nagelsmann ein konkreter Kandidat auf den Trainerposten beim FC Chelsea gewesen sein. Und auch bei Tottenham Hotspurs wurde der 35-Jährige gehandelt. Die zwei Londoner Klubs haben sich nun aber für andere Lösungen entschieden, Mauricio Pochettino und Ange Postecoglou heißen die neuen starken Männer hier.
Die nächste Station, mit der Nagelsmann in Verbindung gebracht wird, lautet nun Paris St.-Germain. Dort ist zwar Christophe Galtier noch im Amt. Doch auch PSG spielte eine enttäuschende Saison, der Meisterschaftstitel ist zu wenig für den Anspruch der mächtigen Bosse aus Fernost, die Enttäuschungen in den Pokalwettbewerben und in der Königsklasse überwiegen. Die Tendenz geht dahin, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Galtier seinen Posten räumen muss und ersetzt wird.
Laut Foot Mercato und L'Equipe sollen die PSG-Bosse um Nasser Al-Khelaifi Nagelsmann als Nachfolger im Blick haben. Transferexperte Fabrizio Romano verkündete daraufhin, dass es intern Gespräche über Nagelsmann gegeben habe. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefällt worden. Dazu kommt, dass der Verein mit den Bayern verhandeln müsste, um Nagelsmann aus seinem Vertrag loszueisen.
Foot Mercato und L'Equipe berichten weitergehend davon, dass Nagelsmann auf der Trainerbank prominente Unterstützung erhalten soll. So bringen sie Thierry Henry als Co-Trainer ins Spiel. Die französische Ikone blickt zwar auf weniger erfolgreiche Cheftrainerposten bei der AS Monaco und CF Montreal zurück. Genießt aber vor allem aufgrund seiner Co-Trainer-Tätigkeit unter Roberto Martinez bei der belgischen Nationalmannschaft immer noch einen guten Ruf.