Jose Mourinho hat ein neues Zuhause gefunden - und mit der AS Roma einen Verein, der fast wie kein zweiter zu ihm passt. Entsprechend fühlt sich The Special One in der Ewigen Stadt auch wohl, der sportliche Erfolg mit zwei Europapokalfinals in den bisherigen zwei Saisons hat sich auch eingestellt. Somit wird Mourinho auch in sein drittes und theoretisch letztes Vertragsjahr bei der Roma gehen.
Und das, obwohl laut eigener Aussage wahnwitzige Anfragen ins Hause Mourinho eingeflogen sind. Im Interview mit der Corriere dello Sport plaudert der Portugiese aus dem Nähkästchen. Und erzählt von Angeboten der Vereine Al-Hilal und Al-Ahli aus Saudi-Arabien, die er abgelehnt hat: "Ich habe über die Angebote AS Roms Eigentümer informiert und klargemacht, dass ich sie nicht annehmen werde. Ich habe den Spielern und den Fans von AS Rom versprochen, dass ich bleibe."
Vergleich mit Carlo Ancelotti
Das sei aber nur die Spitze des Eisbergs gewesen, wie der polarisierende Fußballlehrer sagt: "Ich habe bereits das unglaublichste Angebot, das ein Trainer jemals erhalten hat, abgelehnt, als mir China die Trainerbank der Nationalmannschaft und eines Klubs angeboten hatte, in dem alle Nationalspieler im Einsatz gewesen wären." Es soll sich um ein unmoralisches finanzielles Angebot" gehalten haben, "abseits jeglicher Parameter."
Statt nach Saudi-Arabien oder China in der Versenkung zu verschwinden, will Mourinho weiter in Europa und bei einem Top-Klub arbeiten. "Ich bin besser denn je, das sagt man doch über mich, nicht wahr?", so Mourinho scherzhaft, um dann aber mit der bekannten Selbstüberzeugung nachzuziehen und den Vergleich mit Real Madrids Erfolgscoach Carlo Ancelotti zu ziehen.
"Ancelotti hat seine erste internationale Trophäe 2003 und die letzte 2023 erobert. Ich habe den ersten internationalen Titel 2004 und den letzten 2022 gewonnen, das ist was Außerordentliches. Nach 20 Jahren sind wir immer noch die stärksten. Ancelotti ist für mich großartig", so Mourinho über sich und seinen vier Jahre älteren Berufskollegen.