Als der Triple-Traum geplatzt war, hockten Lina Magull und Co. ziemlich bedröppelt im Regen von London. "Es tut weh und ist frustrierend", sagte die Kapitänin von Bayern München nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League beim übermächtigen FC Arsenal. Leider habe es nicht gereicht, aber man müsse sich "an die eigene Nase fassen".
Der Vorsprung durch das 1:0 im Hinspiel genügte nicht, im zweiten Duell unterlagen die Münchnerinnen 0:2 (0:2) und blieben dabei über weite Strecken chancenlos. "In der ersten Halbzeit haben wir 20 Minuten geschlafen, waren zu fahrlässig und hatten leichte Abspielfehler. Das wurde bestraft. Es war verdient für Arsenal", gab Magull zu.
Zusammenrücken für das Double
Wenige Tage nach dem 1:0 im Bundesliga-Topspiel gegen den VfL Wolfsburg und der Eroberung der Tabellenführung kassierten die Bayern mal wieder einen Rückschlag. 14 Pflichtspielsiege in Folge hatten sie zuvor eingefahren, die vergangenen sieben Partien gar ohne Gegentreffer gewonnen. Das Ende des Königsklassen-Traums durch das Traumtor von Frida Maanum (20.) und den Kopfball von Stina Blackstenius (26.) soll die Münchnerinnen aber nicht aus der Bahn werfen.
"Wir können noch viel erreichen in dieser Saison und werden weiter kämpfen", sagte Trainer Alexander Straus mit Blick auf den Liga-Endspurt und das DFB-Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg. Auch Magull betonte: "Wir haben noch zwei Wettbewerbe offen und versuchen jetzt, noch enger zusammenzustehen und den vollen Fokus darauf zu legen."