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"Überhaupt kein Thema": Amin Younes kein Kandidat für eine Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach

"Überhaupt kein Thema": Amin Younes kein Kandidat für eine Rückkehr zu Borussia MönchengladbachRene Nijhuis/BSR Agency/Getty Images
Der vereinslose Amin Younes hält sich derzeit bei seinem Jugendverein Borussia Mönchengladbach fit. Einer Rückkehr in die Profimannschaft schiebt Sportdirektor Nils Schmadtke aber einen Riegel vor.

Lars Stindl, Jonas Hofmann, Ramy Bensebaini, Marcus Thuram, im vergangenen Winter schon Yann Sommer: Der Aderlass bei Borussia Mönchengladbach war in den vergangenen Monaten hoch. Die Fohlen-Elf strukturiert sich sportlich um und muss auf neue Gesichter bauen. Da käme doch die Rückkehr einer ehemaligen Identifikationsfigur gerade recht, oder?

Auf dem Papier ja, in der Praxis nein. Und so hat Sportdirektor Nils Schmadtke abgewiesen, dass die Fohlen Amin Younes unter Vertrag nehmen werden. Der ehemalige deutsche Nationalspieler ist nach seinem Intermezzo bei Al-Ettifaq in Saudi-Arabien und seiner Leihe beim FC Utrecht aktuell vereinslos und Trainingsgast in Gladbach, kam bei einem Testspiel der U23 am vergangenen Wochenende gegen KFC Uerdingen unter der Leitung von Eugen Polanski 90 Minuten zum Einsatz.

Schmadtke stellt aber unmissverständlich klar, dass sich Younes bei der Borussia nur fit hält und sich für andere Aufgaben anbietet. Eine Rückkehr in die Profimannschaft sei "überhaupt kein Thema": "Amin ist momentan vereinslos und hat gefragt, ob er sich hier bei Borussia in der U23 fit halten darf. Da Amin viele Jahre zur Fohlenfamilie gehört hat, haben wir diesem Wunsch entsprochen. Er wird sich hier für eine neue Aufgabe vorbereiten, die aber nicht bei Borussia in der Lizenzmannschaft liegen wird."

Younes entstammt der Gladbacher Jugend, spielte insgesamt 14 Jahre lang für Gladbach, ehe er 2015 zu Ajax Amsterdam wechselte. Seitdem führte ihn sein Weg außerdem noch nach Neapel und zu Eintracht Frankfurt, wo er zwischenzeitlich für Furore sorgte, ehe er sich dann aber nach Saudi-Arabien verabschiedete. Seitdem kämpft der 30-Jährige um seine Reputation. In Gladbach wird er sie nicht wiederaufbauen können, seine Zukunft bleibt ungewiss.

Fraulo soll verliehen werden

Das gilt auch für Oscar Fraulo, zu dem Schmadtke ebenfalls ein Update gibt. So steht für das 19 Jahre alte Mittelfeldtalent ein Tapetenwechsel im Raum. Fraulo soll ausgeliehen werden. "Möglicherweise werden wir Oscar Fraulo für eine Saison an einen anderen Verein verleihen. Er ist jetzt in einem Alter, in dem er Spielpraxis auf möglichst hohem Niveau benötigt. Wir sind mit ihm in offenen und transparenten Gesprächen und hoffen, dass es mit einer Leihe klappt, damit er dann nach seiner Rückkehr bereit wäre, hier um einen Stammplatz zu kämpfen", so Schmadtke.

Ob mit Nico Elvedi eine weitere Identifikationsfigur die Gladbacher verlässt, ist noch offen. "Über Nico Elvedi wurde in den vergangenen zwei Wochen ja schon viel gesagt", leitet Schmadtke ein, um dann keinen neuen Stand vermelden zu können: "Es gibt aber nach wie vor noch keine Entscheidung, sodass wir weiter abwarten müssen, was mit ihm passiert." Elvedi ist laut kicker bei den Wolverhampton Wanderers im Gespräch.

Auf der Habenseite stehen bei Gladbach bislang die Neuverpflichtungen Tomas Cvancara, Franck Honorat, Fabio Chiarodia und Robin Hack, sowie Julian Weigl, der nach seiner Leihe fest verpflichtet wurde und als Führungsspieler eingeplant ist. Ein weiterer Stürmer wird noch gesucht. Fabian Rieder von den Young Boys Bern wird es nicht werden, da er über zehn Millionen Euro kosten würde. "Das ist ein Brett, das wir nicht stemmen können", sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus dazu.