Um die alte Barca-Band wieder zu vereinen: Kauft sich Luis Suarez aus seinem Vertrag heraus?

Sergio Busquets, Jordi Alba und allen voran Lionel Messi sind schon da - wie lange noch, bis aus dem ehemals katalanischen Trio in Südkalifornien ein Quartett wird? Luis Suarez, zwischen 2014 und 2020 für den FC Barcelona aktiv, versucht offenbar alles, um die Wiedervereinigung mit seinen Kumpels perfekt zu machen. Dafür müsste er seinen aktuellen Verein Gremio Porto Alegre verlassen. Und sich wie schon Busquets, Alba und Messi Inter Miami in der MLS anschließen. 

Um das zu ermöglichen, heißt es, sei Suarez nun sogar bereit, sich selbstständig aus seinem bis 2024 laufenden Vertrag herauszukaufen. "Suarez ist ein Problem, das beim Präsidenten liegt. Alles, was gesagt wird, ist wahr", sagte jetzt Trainer Renato Portaluppi, der sich nicht mehr auf seinen Schlüsselspieler verlassen kann und will, solange dessen Absichten nicht geklärt sind. 

"Ich weiß, was er denkt und was der Verein denkt", so Portaluppi, "im Moment hat er mit dem Vorstand und dem Präsidenten gesprochen. Es erinnert mich an eine mexikanische Seifenoper, die allmählich enden sollte." Suarez schloss sich Gremio Porto Alegre erst im vergangenen Winter an, als er ablösefrei von Nacional kam. Seitdem hat das uruguayische Fußballidol 13 Tore und neun Torvorlagen in 30 Einsätzen für den brasilianischen Klub gesammelt. 

Obwohl er damit sein wichtigster und effektivster Spieler ist, ist Portaluppi mittlerweile bereit, auf Suarez zu verzichten. "'Lucho' ist ein Schlüsselspieler, aber ich bin bereit, auf ihn zu verzichten, wenn es für die Kabine besser ist“, so der 60-Jährige, der einfordert, dass sich Suarez "voll auf Gremio konzentriert." 

In Miami werden derweil die Rahmenbedingungen geschaffen, um mit Suarez tatsächlich den vierten ehemaligen Barca-Helden in nur wenigen Wochen zu verpflichten. So berichtet ESPN, dass der Verein den San Jose Earthquakes einen Kaderplatz für einen internationalen Spieler für 150.000 Dollar abgekauft hat. Gleichzeitig stünde aber noch die Designated Player Rule im Weg, die nur drei Profis ein Maximalgehalt erlaubt, das derzeit für Messi, Busquets sowie Leonardo Campana vorgesehen ist. Auch Miami-Coach Tata Martino sprach noch von "Hindernisse", die es zu überwinden gäbe. 

Sollte Suarez tatsächlich nach Miami wechseln, würde er wieder mit den Profis vereint sein, mit denen er die meiste Zeit seiner Karriere auf dem Platz verbracht hat. Messi, Busquets und Alba stehen alle drei in der Top5 (ergänzt von Gerard Pique und Ivan Rakitic) von Suarez' Mitspielern in dessen Karriere. 

Luis Suarez auf dem Feld ...