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"Unfassbar schlechtes Vorbild": Toni Kroos kritisiert Transfers nach Saudi-Arabien - macht aber Ausnahmen

"Unfassbar schlechtes Vorbild": Toni Kroos kritisiert Transfers nach Saudi-Arabien - macht aber AusnahmenLaLiga
Toni Kroos ist kein Freund von Fußballprofis, die für viel Geld und hohe Gehälter ihre sportliche Ambitionen hintanstellen - macht bei zwei ehemaligen Teamkollegen aber eine Ausnahme.

Die Karriere austrudeln lasen, okay. Aber sämtliche sportliche Ambitionen im besten Fußballalter über Bord werfen - das ist für Toni Kroos ein absolutes No-Go. Der fünffache Champions-League-Sieger von Real Madrid hat sich in seinem Podcast Einfach mal luppen bezüglich der vielen kostspieligen Transfers zu den Teams aus Saudi-Arabien klar positioniert und dabei vor allem junge Spieler deutlich für den Abgang in die Wüste kritisiert. 

So verteidigt Kroos zunächst die Entscheidungen seiner ehemaligen Teamkollegen Cristiano Ronaldo und Karim Benzema, die beiden Ex-Weltfußballer, 38 und 35 Jahre alt, spielen mittlerweile für Al-Nassr und Al-Ittihad. Die zwei Superstars hätte in Europa "alles gewonnen, haben Legenden-Status, alles erreicht und lassen dann von mir aus ihre Karrieren dort austrudeln." 

Kroos sieht eine Gefahr für den Fußball

Ein Problem hat Kroos mit Spielern wie Ruben Neves (26), Jota (24), Sergej Milinkovic Savic (28) oder Malcom (26): Allesamt Spieler, die von guten europäischen Klubs kommen und auch auf europäischen Spitzenniveau und in Top-Vereinen eine wichtige Rolle spielen könnten und laut Kroos "absolute Top-Qualität haben." Jene Spieler würden aus finanziellen Anreizen ihre sportlichen Ambitionen hintanstellen. 

Das sei "für einen 28-jährigen Top-Spieler, der bei einem guten Verein in Europa spielt, die einzige Motivation, dahin zu gehen. So ein Einschnitt in seine sportliche Karriere, von seinen Ansprüchen, das nur wegen Geld so runterzuschrauben - davon bin ich kein Fan", erklärt Kroos seine Meinung und geht auch auf die Außenwirkung und deren Folgen ein, indem er sagt: "Das ist ein unfassbar schlechtes Vorbild für ganz viele junge Jugendspieler, dass da die Motivation Geld ist. Ich finde es schade um jeden, der den sportlichen Gedanken im absoluten Top-Fußball-Alter so hinten anstellt. Das ist für mich einfach kein gutes Vorbild und eine Gefahr für den Fußball der Zukunft." 

Kroos selbst habe bislang noch kein Angebot aus der Saudi Pro League bekommen und würde nach eigener Aussage auch nie dorthin wechseln. Es habe allerdings mal "einen losen Versuch der Kontaktaufnahme" gegeben. Statt die Karriere austrudeln zu lassen, hat Kroos seinen Vertrag bei Real Madrid für eine weitere Saison bis 2024 verlängert. Dass er nochmal für einen anderen Verein als die Königlichen auflaufen wird, hat der 34-Jährige in der Vergangenheit schon mehrfach ausgeschlossen.