Vorstandschef Alexander Wehrle vom VfB Stuttgart hat Fehler im Umgang mit Sven Mislintat eingeräumt und dem Sportdirektor eine Vertragsverlängerung in Aussicht gestellt. "Es wäre im Nachhinein sicher besser gewesen", Mislintat in das Engagement von Philipp Lahm, Sami Khedira und Christian Gentner beim VfB "frühzeitig einzubinden", sagte Wehrle, und betonte: "Das ist besprochen und mit Sven ausgeräumt."
Wehrle und Mislintat haben vereinbart, die Gespräche über die weitere Zusammenarbeit mit dem Sportchef, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, in der WM-Pause nach dem 15. Spieltag wieder aufzunehmen "und bis zum Jahresende abzuschließen", wie es in einer Mitteilung der Schwaben heißt. Mislintat habe "zum Ausdruck gebracht", dass er die Einbindung von Lahm, Khedira und Gentner "als Bereicherung für den VfB empfindet", sagte Wehrle.
Mislintat fühlte sich übergangen
Allerdings fühlte sich der Sportdirektor von der Entscheidung, das Trio zurückzuholen, übergangen. "Wir hätten es als deutlich zielführender empfunden, von Anfang an in den Prozess zur Verpflichtung von Christian Gentner eingebunden worden zu sein", sagte er. Gentner wird zum 1. Januar Leiter der Lizenzspielerabteilung und Teil des Teams von Mislintat und Organisationschef Markus Rüdt. Lahm und Khedira beraten Wehrle schon jetzt in sportlichen Dingen.
"Wir werden ihn so in unser Team integrieren, als hätten wir ihn selbst ausgewählt", sagte Mislintat über Gentner. "Ebenso freuen wir uns über die Einbindung von Sami Khedira und Philipp Lahm als Berater des Vorstands."