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War es das für Neuer? DFB sendet ter Stegen heftigen Vertrauensbeweis

War es das für Neuer? DFB sendet ter Stegen heftigen VertrauensbeweisDAZN

Manuel Neuer war über viele Jahre lang der große Rückhalt im Tor der deutschen Nationalmannschaft. Alleine sein Spiel gegen Algerien im Achtelfinale der WM 2014 hat seinen Platz in der Geschichte sicher, denn mit den meisten anderen Torhütern wäre Deutschland damals wohl ausgeschieden. Aus und vorbei wäre es gewesen, Ernüchterung statt WM-Titel, der wenige Wochen später folgen sollte.

Am 2. Juni 2009 feierte Neuer sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft und stand bereits bei der WM 2010 als Stammkeeper im Tor, nachdem sich die eigentliche Nummer eins Rene Adler verletzt hatte. Neuer ergriff die Chance, spielte ein starkes Turnier und war seitdem nicht mehr aus dem DFB-Team wegzudenken. 117 Länderspiele stehen inzwischen für den Bayern-Profi zu Buche.

Manuel Neuer: Der FC Bayern schafft Fakten

Doch werden noch weitere hinzukommen? Nach seinem Skiunfall im Januar, bei dem er sich einen Beinbruch zugezogen hatte, gibt es von vielen Seiten enorme Zweifel daran, dass der inzwischen 36-Jährige noch einmal sein altes Level erreichen kann. Die Bayern verpflichteten im Winter zur Sicherheit Yann Sommer und statteten den Schweizer mit einem Vertrag bis 2025 aus.

Manuel Neuer Deutschland 25032021Getty Images

Und nicht nur das: Der Rekordmeister setzte auch noch Toni Tapalovic, Neuers langjährigen Torwarttrainer und engen Freund, vor die Tür. Neuer reagierte mit einem emotionalen Interview, in dem er den Verein kritisierte. Ihm sei "das Herz rausgerissen" worden, klagte er. Das Tischtuch zwischen Kapitän und Klub scheint aktuell zerschnitten, ob es sich noch einmal flicken lässt? Abwarten.

Große Geste für ter Stegen

Apropos Flick: Der Bundestrainer dürfte sich bekanntlich ja auch sehr für Neuers Genesung und seine Zukunft allgemein interessieren. Er hielt die Tür bereits demonstrativ offen, aber alles andere wäre angesichts von Neuers Verdiensten auch komisch. Die Realität aber könnte dennoch ganz anders aussehen. Denn in Marc-Andre ter Stegen scharrt Neuers Thronfolger bereits mit den Hufen und hat jüngst noch einmal klipp und klar seine Ambitionen untermauert: Nummer eins im deutschen Tor. Punkt.

Und zumindest symbolisch ist er jetzt auch die Nummer eins, zumindest vorübergehend. Denn der DFB teilte dem Schlussmann des FC Barcelona für die anstehenden Testspiele gegen Peru und Belgien die Rückennummer '1' zu. Ein deutliches Zeichen für ter Stegen - und gegen Neuer? Denn da es keine Pflichtspiele sind, die der DFB bestreitet, hätte man die Nummer theoretisch auch unbesetzt lassen können. Doch der Verband entschied sich anders - und läutete damit womöglich eine neue Ära ein.

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