Dass es in Deutschland 24 Bundesliga-Schiedsrichter gibt, heißt nicht, dass diese 24 Schiedsrichter ausschließlich in Deutschlands höchster Spielklasse zum Einsatz kommen werden. Woche für Woche leiten die DFB-Eliteschiedsrichter auch Spiele in der 2. Liga und 3. Liga, dazu kommen die Einsätze als Video-Assistent für die ersten beiden Profiligen. Unter der Woche stehen für ausgewählte Schiedsrichter noch Spiele im DFB-Pokal oder den drei Wettbewerben der UEFA an.
Entsprechend zeitintensiv ist das Dasein als Bundesliga-Schiedsrichter, das letztlich dem Profigeschäft des Fußballers sehr nahekommt. Körperliche Leistungsfähigkeit ist neben der Entscheidungsqualität und Sozialkompetenz nicht nur die Grundvoraussetzung für Einsätze in der Bundesliga vor Saisonbeginn, sondern muss auch im Verlauf der 34 Spieltage stets trainiert werden.
Auf Grund des enorm hohen Aufwands sowie der mentalen und körperlichen Belastung werden die Schiedsrichter der Bundesliga auch angemessen entlohnt. Bei DAZN News gibt es die wichtigsten Informationen zum Gehalt eines Schiedsrichters in der Bundesliga.
DFB: 24 Schiedsrichter kommen in der Bundesliga 2023/24 zum Einsatz
- Deniz Aytekin
- Florian Badstübner
- Benjamin Brand
- Felix Brych
- Bastian Dankert
- Christian Dingert
- Marco Fritz
- Timo Gerach
- Robert Hartmann
- Patrick Ittrich
- Sven Jablonski
- Matthias Jöllenbeck
- Harm Osmers
- Martin Petersen
- Tobias Reichel
- Daniel Schlager
- Robert Schröder
- Daniel Siebert
- Sascha Stegemann
- Tobias Stieler
- Sören Storks
- Tobias Welz
- Frank Willenborg
- Felix Zwayer
Was verdient ein Bundesliga-Schiedsrichter?
Grundsätzlich erfolgt die Bezahlung der Schiedsrichter in der Bundesliga nach einem bestimmten Muster. Jeder Schiedsrichter wird mit einem jährlichen Grundgehalt entlohnt, dazu kommen Einsatzprämien für geleitete Spiele.
Diese Prämien unterscheiden sich jedoch sowohl nach der Spielklasse, als auch von Kader-Einstufung eines Schiedsrichters sowie der Erfahrung in der Bundesliga. Konkret ist die Einsatzprämie für ein Spiel in der Bundesliga logischerweise höher als in der 2. Liga, weil einem Schiedsrichter, so der Grundgedanke, mehr abverlangt wird.
Außerdem gibt es eine 5-Jahres-Marke für die Unparteiischen der Bundesliga. Hält sich ein Referee länger als fünf Jahre in der Bundesliga, wird sein jährliches Grundgehalt angehoben. Eine weitere Steigerung im Grundgehalt gibt es für Schiedsrichter, die sich über die Bundesliga auch für Wettbewerbe der FIFA empfehlen konnten.
Die Gehälter der Bundesliga-Schiedsrichter im Überblick
Schiedsrichter der 2. Liga bekommen ein Grundgehalt von 40.000 Euro pro Jahr, hinzukommt eine Vergütung von 2.500 Euro für jedes Spiel, das im Saisonverlauf geleitet wird. In der Bundesliga liegen die Summen entsprechend darüber, das sind die Gehälter der Bundesliga-Schiedsrichter im Überblick:
| Bundesliga-Schiedsrichter | Gehälter |
|---|---|
| Weniger als 5 Jahre Bundesliga-Erfahrung | 60.000 Euro |
| Mehr als 5 Jahre Bundesliga-Erfahrung | 70.000 Euro |
| FIFA-Schiedsrichter | 80.000 Euro |
| Einsatzprämie pro Spiel | 5.000 Euro |
Diese Zahlen beziehen sich auf die abgelaufene Saison 2022/23 und haben seit der Spielzeit 2018/19 Bestand. Zuvor wurden die Grundgehälter vier Spielzeiten in Folge angehoben. So betrug das Gehalt eines FIFA-Schiedsrichters in der Bundesliga im Jahr 2015/16 noch 60.000 Euro, in der 2. Liga verdiente ein Unparteiischer damals 25.000 Euro pro Jahr.