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"Werden wir noch einmal diskutieren": Rudi Völler hält sich in der Sportchef-Frage noch bedeckt

SID
"Werden wir noch einmal diskutieren": Rudi Völler hält sich in der Sportchef-Frage noch bedecktAFP/SID/INA FASSBENDER

Rudi Völler hat sich hinsichtlich seines möglichen Engagements als Sportchef beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Dienstag bedeckt gehalten. "Am Donnerstag werden wir noch einmal diskutieren", sagte der 62-Jährige beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Offenbach mit Blick auf das nächste Treffen der prominenten DFB-Beratergruppe: "Schauen wir mal."

Völler soll Ex-Geschäftsführer Oliver Bierhoff beim DFB beerben. Der Weltmeister von 1990 gilt als Favorit auf den Posten. "Seine sportlichen Erfolge sprechen für sich", sagte DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke: "Er hat den Vorteil, dass ihm die allermeisten Menschen positiv gegenüberstehen. Wenn du eine Pflaume bist, nutzt das auch nichts. Aber er hat noch richtig Ahnung. Die Kombination ist richtig gut."

Völler selbst hat bereits konkrete Vorstellungen hinsichtlich der Nationalmannschaft. "Wir dürfen uns nicht zu klein machen. Natürlich war die WM für die Nationalmannschaft ein Desaster. Die Leistung war nicht gut, aber wir sind besser", äußerte der frühere Teamchef: "Wir müssen selbstbewusster auftreten mit Blick auf EM 2024. Wir sind gut genug, um mit den Großen mitzuhalten."

Watzke fordert Aufbruchstimmung

Watzke hat weitergehend vom gesamten deutschen Fußball trotz der aktuellen Probleme eine Aufbruchstimmung gefordert. "Wir müssen uns den großen Herausforderungen stellen - mit mehr Gewichtung auf die Chancen und nicht die Risiken", sagte der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende, "dafür brauchen wir mehr Selbstbewusstsein. Wir müssen unseren eigenen Weg gehen, den deutschen Weg."

Watzke formulierte fünf Wünsche an die Zukunft. Dazu gehörten die Solidarität der Klubs und ein gutes Verhältnis zum Deutschen Fußball-Bund (DFB). Als wichtigsten Punkt für die unmittelbare Zukunft sieht Watzke eine erfolgreiche Heim-EM 2024.

"Das ist eine riesige Chance. Wir können der ganzen Welt präsentieren, welche Kraft und welche Begeisterungsfähigkeit der Fußball ausstrahlen kann", äußerte Watzke: "Wir müssen in den eineinhalb Jaren alles bündeln, was wir haben. Wir müssen alles dafür tun, um die Menschen wieder mitzunehmen."