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WM 2022: Weibliche Schiedsrichterin pfeift erstmals bei einer Weltmeisterschaft

WM 2022: Weibliche Schiedsrichterin pfeift erstmals bei einer Weltmeisterschaftimago images / PanormiC

Wenn Katar für eines nicht bekannt ist, dann die Geschlechtergerechtigkeit. Im Emirat am Persischen Golf wird die Gesetzgebung maßgeblich durch den Islam und die Scharia geprägt. Diese unterdrückt und benachteiligt Frauen in Katar strukturell.

Umso erstaunlicher ist es, dass gerade bei der Weltmeisterschaft in Katar zum ersten Mal Frauen WM-Spiele der Männer leiten. Drei Schiedsrichterinnen kommen in Katar auf dem Spielfeld zum Einsatz:

  • Stephanie Frappart (Frankreich)
  • Salima Mukansanga (Ruanda)
  • Yoshimi Yamashita (Japan)

Für Pierluigi Collina, den Chef der FIFA-Schiedsrichter-Kommission, ist es "der krönende Abschluss eines langen Prozesses". Er hofft, dass es bald selbstverständlich wird, dass Schiedsrichterinnen Spiele bei wichtigen Männerwettbewerben leiten.

In diesem Artikel auf DAZN News erfahrt Ihr mehr zu diesen drei Frauen und findet eine Liste mit allen 36 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern, die von der FIFA nominiert wurden.

WM 2022: Weibliche Schiedsrichterin pfeift erstmals bei einer Weltmeisterschaft

  • Wettbewerb: Weltmeisterschaft 2022
  • Datum: Sonntag, 20. November 2022 – Sonntag, 18. Dezember 2022
  • Anzahl Spiele: 64
  • Ort: Katar
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Stephanie Frappart

Stephanie Frappart ist die wohl bekannteste Fußball-Schiedsrichterin der Welt. Seit nunmehr drei Jahren ist sie in den großen Fußballwettbewerben der Männer angekommen. Sie pfeift die französische erste Liga Ligue 1 seit dem Frühjahr 2019. Im Sommer desselben Jahres folgte ihr erster großer Auftritt auf europäischer Ebene. Sie leitete den UEFA Super Cup 2019. Im Dezember 2020 gab sie ihr Debüt der Champions League der Männer. Bei der WM in Katar werden die Augen auf der 1,64 m großen Französin liegen.

Salima Mukansanga

Salima Mukansanga ist die zweite von drei Schiedsrichterinnen bei der WM in Katar. Mukansanga kommt aus Ruanda. Seit zehn Jahren ist sie FIFA-Schiedsrichterin. Die 34-Jährige pfiff schon Spiele der Männer beim Afrika Cup. Erfahrung hat sie außerdem bei zahlreichen Turnieren der Frauen, wie den Olympischen Spielen, der Weltmeisterschaft der Frauen und diversen Kontinentalwettbewerben gesammelt.

Yoshimi Yamashita

Yoshimi Yamashita komplettiert das weibliche Trio der Feldschiedsrichterinnen bei der Weltmeisterschaft 2022. Die 36-jährige Japanerin gehört seit 2015 zur Riege der FIFA-Schiedsrichterinnen. 2019 pfiff sie Spiele bei der Weltmeisterschaft der Frauen in Frankreich. Ebenfalls zum Einsatz kam sie bei den Olympischen Spielen 2020. In diesem Jahr gab sie ihr Debüt in der höchsten japanischen Liga der Männer sowie der AFC Champions League.

WM 2022: Drei Frauen und ein Deutscher im Aufgebot der FIFA

Die größte mediale Aufmerksamkeit im Kreise der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter ziehen bei dieser Weltmeisterschaft 2022 die drei Debütantinnen auf sich, die wir Euch bereits kurz vorgestellt haben. Unter den restlichen 33 Feldschiedsrichtern ist mit Daniel Siebert ein deutscher Referee mit dabei in Katar.

Siebert ist seit 2015 FIFA-Referee. Bei der paneuropäischen Europameisterschaft im Sommer des vergangenen Jahres pfiff der 38-Jährige drei Begegnungen, darunter das Achtelfinale zwischen Wales und Dänemark (0:4). Er ist mit seinen Assistenten Rafael Foltyn und Jan Seidel in Doha.

  • Abdulrahman Al Jassim (Katar)
  • Ivan Barton (El Salvador)
  • Chris Beath (Australien)
  • Raphael Claus (Brasilien)
  • Matthey Conger  (Neuseeland)
  • Ismail Elfath  (USA)
  • Mario Escobar (Guatemala)
  • Alireza Faghani (Iran)
  • Stéphanie Frappart (Frankreich)
  • Bakary Gassama (Gambia)
  • Mustapha Ghorbal (Algerien)
  • Victor Gomes (Südafrika)
  • Istvan Kovacs (Rumänien)
  • Ning Ma (China)
  • Danny Makkelie (Niederlande)
  • Szymon Marciniak (Polen)
  • Said Martinez (Honduras)
  • Antonio Meteu (Spanien)
  • Andres Matias Matonte Cabrera (Uruguay)
  • Mohammed Abdulla Mohammed (VAE)
  • Salima Mukansanga (Ruanda)
  • Maguette Ndiaye (Senegal)
  • Michael Oliver (England)
  • Daniele Orsato (Italien)
  • Kevin Ortega (Peru)
  • Cesar Ramos (Mexiko)
  • Fernando Rapallini (Argentinien)
  • Wilton Sampaio (Brasilien)
  • Daniel Siebert (Deutschland)
  • Janny Sikazw (Sambia)
  • Anthony Taylor (England)
  • Facundo Tello (Argentinien)
  • Clement Turpin (Frankreich)
  • Jesus Valenzuela (Venezuela)
  • Slavko Vincic (Slowenien)
  • Yoshimi Yamashita (Japan)