FC Bayern München gegen Manchester United - dieses Duell gehört beinahe schon zum Kulturgut des europäischen Fußballs. Legendäre Spiele bestritten beide Teams gegeneinander, darunter das Finale 1999 in Barcelona, das die Engländer in der Nachspielzeit noch drehten und die Bayern nach der "Mutter aller Niederlagen" fassungslos zurückließ.
Mehr als neun Jahre kreuzten sich die Wege beider Teams nicht mehr, in dieser Saison jedoch ist es wieder so weit. In der Gruppenphase werden es der deutsche Rekordmeister und der englische Megaklub zweimal miteinander zu tun bekommen. Gleich zum Auftakt der Saison empfangen die Münchner die "Red Devils" an diesem Mittwoch (21 Uhr live auf DAZN).
Bayern-Trainer Thomas Tuchel wird das Spiel aber nur von der Tribüne aus verfolgen können. Der 50-Jährige fehlt seinem Team gesperrt, da er in der Vorsaison beim Viertelfinal-Aus ausgerechnet gegen Uniteds Stadtrivalen Manchester City die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.
Wegen Gelb-Rot gegen ManCity: Tuchel fehlt gegen ManUnited
Die daraus resultierende Sperre gilt auch saisonübergreifend. Damit ist es Tuchel untersagt, seine Mannschaft während der 90 Minuten von der Seitenlinie aus zu betreuen. Diese Aufgabe übernimmt einer seiner Co-Trainer Zsolt Löw (44), Anthony Barry (37) oder Arno Michels (56).
Beim Bundesligaspiel am Wochenende gegen den VfL Bochum am Samstag kehrt Tuchel wieder auf die Bank zurück, kurioserweise fehlt dann aber Assistent Löw. Der hatte beim Spitzenspiel gegen Bayer Leverkusen die Rote Karte von Schiedsrichter Daniel Schlager gesehen, weil er sich zu lautstark über den Elfmeter in der Nachspielzeit beschwert hatte.
Auch Löw darf sich dann nicht im Innenraum des Stadions aufhalten. Für das Spiel gegen Manchester hat Löws Rote Karte aber keine Auswirkungen, da es sich um einen komplett anderen Wettbewerb handelt.