Der Einzug in die UEFA Champions League ist für Union Berlin die absolute Sensation. Doch im höchsten europäischen Wettbewerb werden sie nun ausgerechnet im Olympiastadion, der Heimspielstätte der Hertha, ihre Spiele austragen. Doch warum spielen die Eisernen nicht im eigenen Stadion?
Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren ist ein Klub aus Berlin in der UEFA Champions League vertreten. Seitdem war die Königsklasse nur einmal zum Finale 2015 zu Gast in der deutschen Hauptstadt. Die Einwohner der Millionenstadt sind daher heiß auf Spitzenfußball.
Den Einzug in den europäischen Top-Wettbewerb hat Union Berlin in nur wenigen Jahren nach dem Aufstieg aus der 2. Bundesliga geschafft. Die Infrastruktur bei den Eisernen konnte bisher jedoch nicht im gleichen Tempo wachsen. Doch zum Glück gibt es mit dem Olympiastadion einen Ausweichplan.
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Warum spielt Union Berlin in der Champions League im Olympiastadion? Der Grund für den Umzug
Das Stehplatzprogramm der UEFA in der Champions League wurde weiter verlängert, sodass das Stadion an der alten Försterei theoretisch geeignet wäre für die Königsklasse. Mit einigen Revisionen und Limitierung von Sitzplätzen könnte Union daher seine Spiele in der eigenen Spielstätte abhalten.
Doch warum spielt Union Berlin dann im Olympiastadion? Die Entscheidung für den Umzug des Spielortes war eine Klubentscheidung der Führungsetage der Eisernen. Der Verein möchte mit den Partien im größeren Stadion mehr Fans die Möglichkeit geben, in der Champions League vor Ort dabei zu sein. Außerdem erwartet sich der kleine Klub dadurch Mehreinnahmen im mittleren einstelligen Millionenbereich.
Warum spielt Union Berlin in der Champions League im Olympiastadion? Das Stadion an der alten Försterei im Vergleich
Das Stadion an der alten Försterei und das Berliner Olympiastadion stellen zwei große Gegensätze dar. Die Heimspielstätte des Unioner Rivalen Hertha BSC hat mehr als 52.000 Plätze mehr für Zuschauer zur Verfügung. Dies war auch das ausschlaggebende Argument für die Klubführung von Union Berlin, dort in der Champions League zu spielen.
Die Heimspielstätte der Eisernen bietet mit 18.395 Stehplätzen außerdem kaum Sitzmöglichkeiten an, während im Olympiastadion offiziell keine Stehblöcke existieren. Nur zu einigen Partien werden die Sitze aus dem Gästeblock entfernt.
Stadion an der alten Försterei | Olympiastadion | |
---|---|---|
Eröffnet | 7. August 1920 | 1. August 1936 |
Eigentümer | „An der Alten Försterei“ Stadionbetriebs AG | Land Berlin |
Plätze | 22.012 | 74.475 |
davon Sitzplätze | 3.617 | 74.475 |
davon Stehplätze | 18.395 | 0 |
Warum spielt Union Berlin in der Champions League im Olympiastadion? Wann ist der Umbau / Ausbau geplant?
Da sich Union Berlin mittlerweile fest in der Bundesliga etabliert hat und nun auch etliche Mehreinnahmen aus der Champions League erzielt, will sich der Klub schnellstmöglich unabhängig vom Olympiastadion machen. Deshalb planen die Eisernen einen Umbau des Stadions an der alten Försterei.
Wegen Bau- und Planungsrecht steht ein genauer Baubeginn jedoch noch nicht fest. Nach Bild-Informationen rechnet Union-Präsident Dirk Zingler mit einem Start im Jahr 2025. Die Idee ist, dass eine neue Etage auf das Stadion gesetzt wird, womit die Kapazität von 22.012 Zuschauern auf 38.000 steigen würde.
Union Berlin in der Champions League im Olympiastadion: Wie bekommt man Tickets?
Für die Spiele in der UEFA Champions League von Union Berlin braucht man entweder eine Dauerkarte oder einzelne Tickets. Für die Saison 2023/2023 sind die Dauerkarten für die Eisernen jedoch bereits ausverkauft. Ab dem 1. September startet der Verkauf von regulären Tickets der Partien.
Erwartet wird ein weiterer Ansturm auf die Tickets, sodass die drei Gruppenspiele höchstwahrscheinlich ausverkauft werden. Da im Olympiastadion 74.475 Plätze zur Verfügung stehen, ist die Wahrscheinlichkeit jedoch deutlich höher, an Eintrittskarten zu kommen.
Union Berlin in der Champions League im Olympiastadion: Wer überträgt die Spiele im TV und LIVE-STREAM?
Wer keine Tickets im Olympiastadion für die Spiele von Union Berlin in der Champions League bekommt, kann die Partien noch im TV und LIVE-STREAM sehen. DAZN und Amazon Prime sind in diesem Jahr wieder für die Gruppenphase zuständig.
Welcher der beiden Sender die Übertragung schließlich live zeigt, kommt darauf an, an welchem Tag die Eisernen spielen. Sollte das Match an einem Mittwoch laufen, überträgt DAZN in jedem Fall die Begegnung. Dienstags hat Amazon Prime jedoch die Auswahl auf ein Topspiel. Dann kommt es darauf an, wie sich der Liefergigant entscheidet. Für beide Anbieter braucht Ihr ein Abonnement. Bei DAZN benötigt Ihr dafür das Paket DAZN Unlimited.
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