Frisch Auf Göppingen muss den Vorsprung nur ins Ziel bringen, die SG Flensburg-Handewitt eine knappe Führung verteidigen und Meisteranwärter Füchse Berlin eine Aufholjagd starten: Die drei Teams aus der Handball-Bundesliga gehen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Viertelfinal-Rückspiele am Dienstag in der European League. Alle eint das Ziel, das Final Four am 27. und 28. Mai in Flensburg zu erreichen. Für die Norddeutschen gilt das selbstredend im Besonderen, das Hinspiel gewann die SG 31:30 bei BM Granollers. "Wir wollen alles reinhauen, was wir haben. Das Final Four in eigener Halle zu erreichen, ist ein riesengroßes Ziel von uns", sagte SG-Coach Maik Machulla.
In das Rückspiel in Flensburg (20.45 Uhr/DAZN) nimmt sein Team trotz des enttäuschenden Halbfinal-Aus im DHB-Pokal am Samstag gegen den späteren Sieger Rhein-Neckar Löwen auch Optimismus mit. "Es ist immer wichtig, mit einem guten Gefühl in die nächsten Aufgaben zu gehen", sagte Machulla nach dem gewonnen Spiel um Platz drei gegen den TBV Lemgo Lippe am Sonntag.
Göppingen muss zur früheren Anwurfzeit ab 18.45 Uhr im Rückspiel bei Nexe Nasice zwar auswärts ran, reist aber mit einem komfortablen 32:23 nach Kroatien. Bundesliga-Spitzenreiter Berlin hat parallel im Heimspiel gegen den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen nach dem 33:37 im Hinspiel hingegen eine äußerst knifflige Aufgabe zu lösen. Flensburg und Berlin dürften bei den K.o.-Duellen im zweithöchsten Europapokal auch die nächsten Spitzenspiele im engen HBL-Titelrennen im Hinterkopf haben. Am Sonntag (16.05 Uhr/Sky) empfangen die Berliner den neuen Pokalsieger aus Mannheim. Zuvor (14.05 Uhr/Sky) steht in Kiel das 108. Nordderby zwischen dem THW und den Flensburgern an.
Von Schritt zu Schritt denken
Die SG will in der Highlight-Woche von Schritt zu Schritt denken. "Das Spiel am Dienstag wird genauso wichtig wie das Nordderby. Wenn wir das versauen, sind wir beim eigenen Final Four nicht dabei", sagte der dänische Keeper Kevin Möller.