Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat sein Gruppenfinale in der Champions League gewonnen und damit wohl bereits das Viertelfinal-Ticket gelöst. Die Mannschaft von Trainer Filip Jicha setzte sich am Donnerstag bei RK Zagreb mit 28:27 (12:15) durch und sicherte Rang zwei der Gruppe A.
Domagoj Duvnjak war in seiner kroatischen Heimat mit fünf Treffern gemeinsam mit Harald Reinkind bester Werfer der Kieler, Reinkind entschied das Spiel mit dem letzten Wurf.
Das für den letzten Gruppenspieltag angesetzte Duell mit Meschkow Brest wird nicht stattfinden, der Kontinentalverband EHF hat alle russischen und belarussischen Teams von seinen Wettbewerben ausgeschlossen - allerdings noch nicht im Detail entschieden, wie sich das auf den Spielplan auswirkt. Möglich ist eine Streichung aller Ergebnisse Brests, auch könnten nur die nun ausgefallenen Spiele für den Gegner gewertet werden.
In beiden Fällen wäre Kiel aber nicht mehr von einem der beiden ersten Gruppenplätze zu verdrängen. Die zwei besten Teams beider Gruppen qualifizieren sich direkt fürs Viertelfinale.
Dämpfer für die SG Flensburg-Handewitt
Der deutsche Handball-Vizemeister SG Flensburg-Handewitt hat in der Champions League trotz einer Aufholjagd einen Dämpfer hinnehmen müssen. Dem Team von Trainer Maik Machulla droht nach dem 30:33 (13:17) beim französischen Spitzenklub Paris St. Germain das Aus in der Gruppenphase.
Flensburg belegt mit neun Punkten den fünften Platz und muss die Gruppe B mindestens als Sechster beenden, um die K.o.-Phase einzuziehen. Noch sind zwei Spiele zu absolvieren.
Am Donnerstag liefen die Norddeutschen von Beginn an einem Rückstand hinterher, der zeitweise auf sechs Tore anwuchs. Doch als sich Torhüter Benjamin Buric nach anfänglichen Problemen steigerte und immer wieder gute Paraden zeigte, kämpften sich die Gäste wieder heran.
Trotz der sieben Treffer des erfolgreichsten Werfers Franz Semper drehte Flensburg die Partie nicht mehr. Bei PSG überragte Luc Steins, dem ebenfalls sieben Treffer gelangen.