Conor McGregor weiß, wie man die gesamte Klaviatur des Ballyhoo bespielt. Lockere Sprüche, Beleidigungen, dazu vollmundige Ankündigungen: Der verbale Schlagabtausch gehört vor einem UFC-Kampf einfach dazu. Es ist ein Handwerk für sich, den Gegner im Vorfeld mit Worten zu "besiegen" und das Publikum auf die eigene Seite zu ziehen.
Deshalb bezeichnete McGregor seine Rückkehr in das UFC-Oktagon als "die größte Rückkehr im Kampfsport. Das wird es sein. Ich werde diesem Kerl an den Kopf treten. Er ist wie geschaffen dafür, überallhin getreten zu werden, und darauf ziele ich ab. Ich bin aufgeregt und motiviert und mache mich stetig auf den Weg dorthin", so McGregor, der zuletzt 2021 im Oktagon stand. Sein letzter Sieg liegt mehr als drei Jahre zurück.
"The Ultimate Fighter" auf DAZN
"Dieser Kerl" ist Michael Chandler, der neben McGregor aktuell einer der Haupt-Protagonisten bei der Reality-Serie "The Ultimate Fighter", in der sie als Coaches Talente an die UFC heranführen und am Ende gegeneinander antreten sollen.
Chandler (36), dreimaliger Leichtgewichts-Champion der UFC-Konkurrenzliga Bellator, wechselte 2020 in die UFC. Von seinen fünf Kämpfen seitdem verlor er drei, besiegte aber immerhin Topstar Tony Ferguson.
Details zu dem Kampf zwischen McGregor und Chandler stehen allerdings immer noch nicht fest. Dafür kann man die Entwicklung der beiden TUF-Teams auf DAZN verfolgen, aktuell wird jeden Mittwoch um 10:00 Uhr eine einstündige Folge von "The Ultimate Fighter" auf DAZN zur Verfügung stehen. Insgesamt wird die Staffel zwölf Folgen umfassen.
Und was sagt Chandler zu McGregor und einem möglichen Kampf?
Es herrscht eine Menge Respekt
"Conor McGregor und ich, ich denke, wir haben ein ziemlich gutes Verhältnis", sagte Chandler. Und fügte noch hinzu: "Ein so gutes Verhältnis, wie man es mit einem Typen haben kann, dessen Gesicht man abreißen will." Es herrsche eine Menge Respekt, betonte er.
Langweilig? Könnte man fast meinen, doch Chandler weiß, dass man ein gutes Verhältnis auch mal einen Tag lang beiseite schieben kann und muss. "Wir könnten einen wirklich tollen Tag haben und am nächsten Tag heißt es dann: 'Hey Mann, es ist Kampftag. Sprich nicht mit mir.'"