Spektakuläre Verpflichtung durch die Professional Fighters League (PFL)! Der frühere UFC-Champion Francis Ngannou ist von der PFL unter Vertrag genommen worden. Im Rahmen der Partnerschaft wird der Schwergewichts-Topstar exklusiv im MMA für die neue Pay-Per-View Super Fight Division der PFL kämpfen, zusammen mit den Kampfsport-Superstars Jake Paul und Kayla Harrison.
Ngannou war in den vergangenen Wochen einer der begehrtesten Free Agents, nachdem sein Vertrag mit der UFC Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen war. Beide Parteien konnten sich nicht auf eine Verlängerung einigen.
Der 36-Jährige verließ die UFC als amtierender Schwergewichts-Champion, den Titel hatte er im März 2021 von Stipe Miocic erobert und im Januar 2022 gegen Ciryl Gane erfolgreich verteidigt.
Ngannou kämpfte seit 2015 in der UFC. Bereits 2018 erhielt der Kameruner eine erste Titelchance, die er im ersten Aufeinandertreffen mit Miocic aber nicht nutzen konnte. Insgesamt hat er in seiner Karriere 20 Kämpfe bestritten, von denen er 17 gewann, zwölf davon durch Knockout.
Böses Blut bei UFC-Trennung
Die Trennung von der UFC erfolgte allerdings nicht ohne böses Blut. Vor allem UFC-Boss Dana White kritisierte Ngannou, nachdem es im Rahmen der Vertragsgespräche zu keiner Einigung kam. Ngannou wehrte sich via Twitter: "Ich werde endlich bezahlt und respektiert und habe einen Vertrag, der für alle Parteien fair und gleich ist. Warum bist du so dagegen, dass ich frei und glücklich bin?"
Ngannou wird sein PFL-Debüt Mitte 2024 gegen einen großen globalen MMA-Star-Kämpfer geben, der in der Zukunft ausgewählt wird, teilte die PFL mit.
Die Super Fight Division wurde ins Leben gerufen, um das antiquierte Geschäftsmodell des MMA zu erneuern und echte wirtschaftliche Partnerschaften mit den Top-Stars des Sports zu schmieden. Diese werden bei globalen Mega-Events antreten und 50 Prozent der Einnahmen aus den PPV-Kämpfen erhalten.
Das ist die Professional Fighters League
Die PFL gilt nach der UFC als internationale Nummer 2 der MMA-Unternehmen. Gegründet wurde sie 2017 und ging ein Jahr später erstmals an den Start. Das Ligasystem macht sie besonders, weil sie in einer Regular Seasen, Post Season und Championship ausgetragen wird. Die PFL organisiert Wettbewerbe für internationale Kämpfer und Kämpferinnen in verschiedenen Gewichtsklassen, am Ende einer jeden Saison stellt jede Gewichtsklasse einen Champion. Mit der PFL Europe gibt es auch einen europäischen Ableger der Organisation, die auf DAZN übertragen wird. Hier findet Ihr alle Infos zu Modus, Kämpfen und zur Übertragung.