Das Comeback von Conor McGregor in diesem Jahr rückt in immer weitere Ferne. Denn UFC-Präsident Dana White hat jetzt den Headliner für das letzte Event des Jahres offiziell bestätigt.
Bei UFC 296 am 16. Dezember in Las Vegas wird demnach der Brite Leon Edwards (21-3, 1 NC) seinen Titel im Weltergewicht gegen Colby Covington (17-3) verteidigen. "Der Champion hat seit acht Jahren keinen Kampf mehr verloren und kommt mit zwei Siegen gegen den größten Weltergewichtler aller Zeiten - Kamaru Usman - im Rücken“, sagte White in einem Video in den sozialen Medien.
Außerdem verkündete White, dass Alex Pereira und Jiri Prochazka den Co-Hauptkampf bei UFC 295 im November in New York bestreiten werden. Beide kämpfen um den vakanten Titel im Halbschwergewicht.
McGregor? Erwähnte White nicht.
Kein Hauptkampf? Eher unwahrscheinlich
Auch wenn der UFC-Boss sagte, dass weitere Kämpfe angekündigt würden. Doch dass McGregor bei seiner Rückkehr in das Oktagon nicht den Hauptkampf des Abends bestreiten wird, ist eher unwahrscheinlich.
Heißt: Das anvisierte Comeback im Kampf gegen Michael Chandler, seinen Trainer-Rivalen aus "The Ultimate Fighter", wird es frühestens 2024 geben.
Dabei hat sich McGregor viel vorgenommen. Nach dem Fight gegen Chandler will er gegen Justin Gaethje antreten, und anschließend dann gegen seinen alten Rivalen Nate Diaz, gegen den er bereits zwei Mal gekämpft hat, die Trilogie vollenden. Das hatte er im August angekündigt. Zuletzt bestätigte er die Diaz-Pläne nochmals auf "X" in einer Interaktion mit seinem Rivalen.
Das Problem, das es seit Monaten gibt: McGregor ist nicht mehr in den Pool der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) aufgenommen worden, seit er sich aus dem Pool zurückgezogen hat, um sich von seinem Beinbruch zu erholen. Ist er zurück im USADA-Pool, kann er frühestens ein halbes Jahr danach wieder kämpfen. Es sei denn, er erhält eine Ausnahmegenehmigung.
Letzter UFC-Kampf 2021
Brock Lesnar wurde 2016 eine Ausnahme von dieser Regel gewährt, als er für UFC 200 zurückkehrte, aber die offizielle UFC-USADA-Richtlinie besagt, dass dies nur unter "außergewöhnlichen Umständen oder in Fällen, in denen die strikte Anwendung dieser Regel für einen Athleten offensichtlich unfair wäre", möglich ist.
McGregor stand zuletzt 2021 im Oktagon. Sein letzter Sieg liegt mehr als drei Jahre zurück.