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UFC

Warum Aleksandar Rakic vor dem größten Fight seiner Karriere steht - und sich dennoch "verarscht" fühlt

DAZN
Warum Aleksandar Rakic vor dem größten Fight seiner Karriere steht - und sich dennoch "verarscht" fühltimago images / Bildbyran
Am Sonntagmorgen steht der österreichische MMA-Kämpfer Aleksandar Rakic vor einem richtungsweisenden Fight. Will er endlich seine Titelchance bekommen, muss er den erfahrenen Ex-Champion Jan Blachowicz besiegen. Im Gespräch mit DAZN gibt er sich zuversichtlich und voller Vorfreude.

Aleksandar Rakic steht laut eigener Aussage vor dem "größten Fight meiner Karriere": In der Nacht von Samstag auf Sonntag kämpft der Österreicher in der UFC Fight Night im UFC Apex in Las Vegas gegen den polnischen Ex-Champion Jan Blachowicz. Der Fight im Halbschwergewicht war ursprünglich für März angesetzt, musste aber verlegt werden, weil Blachowicz sich verletzte. Jetzt treten beide im Main Event von UFC Vegas 54 gegeneinander an (Sonntag ab 04.00 Uhr live auf DAZN).

"Ich bin ready to go", sagt mit Rakic die wahrscheinlich heißeste MMA-Aktie im deutschsprachigen Raum im Gespräch mit DAZN, "ich fühle mich super, die Vorbereitungen liefen perfekt. Mein letzter Kampf ist 14 Monate her, in denen habe ich alles rausgehauen und alles gegeben." Rakics letzter Kampf war gegen Thiago Santos im Rahmen von UFC 259 im März 2021, den er nach Punkten gewann. Weil Blachowicz dann im Frühjahr absagen musste, war die Kampfpause länger als gedacht. 

Das stellt für den 30-jährigen Athleten aber kein Problem dar: "Ich bin 24/7 im Training und immer heiß auf jeden Kampf. Ich brauche keinen, der mich pusht, das ist mein Lifestyle, ich liebe es, in shape und fit zu sein. Als wir das neue Datum bekommen haben, haben wir die Intensität natürlich nochmal hochgeschraubt. Jetzt bin ich fokussiert und freue mich, dass es so weit ist." 

Rakic ist für fünf lange Runden gewappnet 

Gegner Blachowicz ist neun Jahre älter als er, gilt als wahrer Veteran in der UFC (28 Siege, 9 Niederlagen) und war bis 2021 noch der Weltmeister im Halbschwergewicht, ehe er im Oktober 2021 mit einer fragwürdigen Leistung gegen Glover Teixeira verlor. "Seine Leistung damals war eines Champions nichts würdig", sagt Rakic, "seinen Kampf gegen mich wird er aber zu 100 Prozent ernst nehmen. Ich hoffe es. Denn ich will gegen den besten Jan Blachowicz kämpfen und den besten Jan Blachowicz besiegen. Damit ich klarstelle, wer der nächste Herausforderer für den Titel ist." 

Vor seinem Titelverlust gegen Teixeira war Blachowicz fünf Kämpfe in Folge ungeschlagen, Rakic wiederum schaut auf einen Rekord von sechs Siegen und einer umstrittenen Niederlage, seit er 2017 Teil der UFC wurde. "Mein Wunsch ist ein Knockout in der ersten Runde", sagt Rakic," aber ich werde es nicht forcieren, sondern auf mich zukommen lassen. Ich bin bereit für fünf Runden klare Dominanz. Aber wenn er mir die Chance gibt, werde ich sie nutzen." 

"Natürlich fühle ich mich verarscht" 

Sollte Rakic den Polen besiegen, käme die UFC wohl nicht mehr drumherum, ihm die verdiente Titelchance einzuräumen. "Wen soll ich noch besiegen, wenn nicht den No.1-Contender und Ex-Champion? Ich sehe keinen vor mir, der mir dann noch die Show stehlen könnte", sagt Rakic. Vor Blachowicz steht nur noch Champion Teixeira im Ranking, und der boxt im Juni gegen die Nummer 2, Jiri Prochazka. "Ich wäre nicht in der Lage, irgendetwas anderes als einen Titelkampf zu akzeptieren", stellt Rakic klar.

Dass Prochazka nach nur zwei UFC-Fights vor ihm die Titelchance erhält, bewertet Rakic als nicht fair: "Natürlich fühle ich mich verarscht. Ich hatte sieben Fights. Und er hat weder mich besiegt, noch einen besser platzierten Athleten. Aber wie auch immer. Ich habe am Samstag einen harten Brocken vor mir. Und irgendwann wird dieser Kampf gegen Prochazka stattfinden und einer der größten im Halbschwergewicht werden." Vielleicht ja schon als Titelkampf im übernächsten Kampf - vorausgesetzt, Rakic setzt sich am Sonntag gegen Blachowicz durch.