Nach seinem Rauswurf beim Haas-Team zum Ende der Saison 2022 wartet Mick Schumacher weiter auf die Chance, als Stammfahrer in die Formel 1 zurückzukehren. Die Möglichkeiten für den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher werden aber immer geringer.
Für die Saison 2024 sind viele Cockpits bereits vergeben, vor dem Wochenende in Singapur schloss sich für den 24-Jährigen die nächste Tür. Denn wie der unter dem Namen Alfa Romeo fahrende Schweizer Sauber-Rennstall mitteilte, bleibt das Fahrergespann im kommenden Jahr unverändert.
Formel 1: Alfa Romeo verlängert mit Wackelkandidat Zhou
Der Finne Valtteri Bottas wird wenig überraschend auch im nächsten Jahr Teil des Teams sein, aber auch der Chinese Zhou Guanyu behält seinen Platz. Der 24-Jährige galt durchaus als Wackelkandidat, da es Gerüchten zufolge auch Probleme bei der Mitgift aus seinem Heimatland gegeben haben soll.
Zhou jedoch wird auch im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren, für Schumacher bleiben damit kaum noch realistische Optionen. Aktuell ist er für den Mercedes-Rennstall als Simulatorfahrer angestellt und wird von Teamchef Toto Wolff regelmäßig für seine Arbeit gelobt.
Alfa Romeo wurde immer wieder als mögliches Team für den Deutschen genannt, da der Rennstall ab 2026 als Werksteam von Audi an den Start gehen wird. Allerdings hat der deutsche Autobauer bislang noch keinen Einfluss auf das Team, wohl erst 2025 steigen die Ingolstädter offiziell ein.
Mick Schumacher: Letzte Chance Williams?
Durch die Entscheidung des Schweizer Teams bliebe für Schumacher wohl nur noch ein Cockpit bei Williams als realistische Option übrig. Dort steht der US-Amerikaner Logan Sargeant in der Kritik.
Allerdings ist davon auszugehen, dass die Formel-1-Rechteinhaber von Liberty Media großes Interesse daran haben, einen Landsmann in der Serie zu behalten. Zumal gerade der US-amerikanische Markt besonders im Fokus der Expansion der Formel 1 steht. Ein amerikanischer Fahrer dürfte hier eine wichtige Rolle spielen.
Somit könnte es für Schumacher durchaus sein, dass er auch nächstes Jahr ohne Stammcockpit in der Formel 1 dasteht. Ob er dann überhaupt noch einmal den Weg zurückfinden könnte, ist äußerst fraglich.