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Motorsport

Es ist vollbracht: Verstappen nach Japan-Sieg Weltmeister!

SID
Es ist vollbracht: Verstappen nach Japan-Sieg Weltmeister!DAZN

Max Verstappen ist zum zweiten Mal Formel-1-Weltmeister. Der 25-jährige Niederländer gewann den Großen Preis von Japan in Suzuka vor seinem Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez (Mexiko) und Ferrari-Star Charles Leclerc (Monaco). Verstappen ist nach diesem Zieleinlauf bei vier ausstehenden Rennen von keinem seiner beiden Verfolger mehr von der Spitze der WM-Wertung zu verdrängen.

Verstappen profitierte davon, dass Leclerc die letzte Kurve verpasste, deswegen eine Fünf-Sekunden-Strafe erhielt und so den zweiten Platz nachträglich an Perez abgeben musste. Obwohl nur 28 der 53 geplanten Runden gefahren wurden, vergab der Automobil-Weltverband FIA volle Punkte. Wegen dieser Frage herrschte nach Rennende lange Verwirrung.

Verstappen kann es kaum glauben

"Es sind gemischte Gefühle", sagte Verstappen: "Ich danke allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben." Zunächst verstand er selbst nicht, ob er den Titel bereits perfekt gemacht hatte. "Bin ich Weltmeister? Bin ich es nicht?", fragte er vor der Siegerehrung. Dann hatte er Gewissheit nach seinem 32. Formel-1-Sieg und dem zwölften der Saison: "Nach dem Rennen haben sie es mir von der FIA gesagt. Nicht zu glauben."

In Suzuka regnete es am Sonntag ausdauernd. Der Restart erfolgte mehr als zwei Stunden nach der Unterbrechung. Zwischenzeitlich sah es danach aus, als könne gar nicht gefahren werden.

Schumacher wird Letzter

Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim/Aston Martin) kam in seinem letzten Japan-Rennen dank einer gewagten Strategie als Sechster in die Punkte. Mick Schumachers Reifenpoker ging daneben, der Haas-Pilot verpasste die Punkteränge und wurde 18. und letzter Fahrer im Ziel.

Eine Schrecksekunde erlebte der Franzose Pierre Gasly. Der AlphaTauri-Pilot rauschte in der zweiten Runde knapp an einem Bergungsfahrzeug vorbei - Erinnerungen an den schweren Unfall in Suzuka 2014, der seinen Freund Jules Bianchi das Leben gekostet hatte, wurden wach. Das Rennen war zu diesem Zeitpunkt bereits unterbrochen.

Gasly war allerdings noch auf der Strecke, weil er unter Safety Car zuvor in der Boxengasse Teile gewechselt hatte und dem Feld hinterherfuhr. "Das ist inakzeptabel", schimpfte Gasly im Funk. Der Weltverband FIA teilte mit, Gasly sei mit "bis zu 250 km/h" unterwegs gewesen, obwohl die Rote Flagge bereits gezeigt war. Die Rennkommissare befassen sich nach dem Rennen mit dem Vorfall.