Das meldete am späten Samstagabend zunächst das Motorsport-Fachmagazin Speedweek, eine Publikation des Red-Bull-Konzerns. Der Österreicher sei "einer langen, schweren Krankheit" erlegen. Im Rahmen des Großen Preises der Formel 1 in den USA bestätigte dann auch Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko den Tod seines langjährigen Wegbegleiters.
"Wir wussten, dass er in einem schwierigen gesundheitlichen Zustand war", sagte Marko bei Sky: "Nachdem es jetzt eingetreten ist, ist es trotzdem unfassbar, dass eine so große Persönlichkeit abtreten musste."
Der Milliardär aus Österreich hatte einen großen Teil seines Vermögens in den Sport investiert, vor allen in die Formel 1 und mehrere Fußball-Teams wie DFB-Pokalsieger RB Leipzig und Red Bull Salzburg. Sein Sport-Imperium umfasste aber auch Eishockey, Ski alpin oder Skispringen. In der Formel 1 stellte Red Bull seit 2010 sechs Mal den Weltmeister - viermal durch Sebastian Vettel, 2021 und 2022 jeweils durch Max Verstappen. "Sein Verdienst und seine Visionen", so Marko, "das spiegelt eine einmalige Persönlichkeit wieder. Er war ein bescheidener Mensch."
Berichte über angebliche Krebserkrankung
Gerade das Engagement im Fußball sorgte aber auch für Kritik. In Österreich übernahm er den Traditionsklub Austria Salzburg und löschte diesen faktisch aus, auch das mit viel Geld aufgebaute Projekt RB Leipzig steht gerade bei traditionsbewussten Fans in der Kritik.
Grundlage für die sportlichen Erfolge war das Wachstum seines Unternehmens, Mateschitz war ein Selfmade-Milliardär: Dank der mit großem Abstand wertvollsten Marke Österreichs kam er auf ein Vermögen von etwa 20 Milliarden Euro. Öffentliche Auftritte mied er aber meist.
Zuletzt hatte es bereits Berichte gegeben, nach denen Mateschitz an Krebs erkrankt war. Er hinterlässt seinen 1993 geborenen Sohn Mark.