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Motorsport

Rotation nach schwachem Start: Allison wieder Technischer Direktor bei Mercedes

DAZN
Rotation nach schwachem Start: Allison wieder Technischer Direktor bei MercedesAFP/SID/CARL DE SOUZA

Der frühere Formel-1-Dauerweltmeister Mercedes hat auf den schwachen Saisonstart reagiert und den Briten James Allison wieder zum Technischen Direktor gemacht. Der 55-Jährige, zuletzt als Chief Technical Officer tätig, tauscht den Posten mit Mike Elliot, der den Wechsel selbst vorgeschlagen hat.

"Mike hat eine Überprüfung unserer technischen Organisation geleitet, um sicherzustellen, dass wir über die richtige Struktur verfügen, um in Zukunft nachhaltige Erfolge zu erzielen", sagte ein Mercedes-Sprecher der BBC: "Wir konzentrieren uns darauf, das beste Rennauto zu bauen - und das beste Team aufzubauen, um dieses Auto zu entwickeln, wobei jeder seine größten Stärken in der Organisation ausspielen kann." Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte zuvor in einem Interview mit dem Fachmagazin Autosport pathetisch erklärt: "Mikes Einschätzung war, und die Selbsteinschätzung ist wirklich bewundernswert, dass wir mit James einen Gladiator auf dem Feld haben und die Truppe für ihn und mit ihm durchs Feuer gehen wird."

Allison hatte sich 2021 von der vordersten Front beim Formel-1-Rennstall zurückgezogen, im Zuge der Umstrukturierung arbeitet er nur noch in Teilzeit für den Konstrukteurs-Weltmeister der Jahre 2014 bis 2021 - und den Rest der Arbeitswoche für das Americas-Cup-Team von Mercedes-Partner Ineos. Nach dem neuerlichen Rollentausch wird Allison nun wieder enger mit dem Design-Prozess des Formel-1-Boliden verbunden sein.

Dieser war wie schon nach dem Konzeptwechsel im Vorjahr schwach gestartet, zumindest feierte Rekordweltmeister Lewis Hamilton beim vergangenen Rennen in Australien mit Rang zwei den ersten Podestplatz für das Team in diesem Jahr. Wolff hatte dennoch bereits am Rande des Saisonauftakts Anfang März in Bahrain den Stab über das Fahrzeugkonzept gebrochen und angekündigt, offen über einen radikalen Kurswechsel zu diskutieren. Nach drei Saisonrennen ist Mercedes Dritter der Konstrukteurs-WM mit 56 Punkten, Topfavorit Red Bull steht bereits bei 123 Zählern.