Sebastian Vettel hat sich aus der Formel 1 zurückgezogen. Der 36-Jährige genießt den Ruhestand, die Zeit mit seiner Familie. Zuletzt war er beim Goodwood Festival of Speed, wo er in historischen F1-Boliden saß.
Und was ist mit einem Comeback?
"Ich habe mir letztes Jahr das Ziel gesetzt, dass ich frei sein will. Und ich sage zu vielen Dingen erst einmal nein, weil ich diese Version von mir selbst kennenlernen möchte, die in gewisser Weise nicht weiß, was sie tun soll", sagte Vettel bei dem Festival.
Formel E eine nachhaltige Option?
Es muss ja nicht zwangsläufig wieder die Formel 1 sein. Bekanntlich macht sich Vettel für die Themen Umweltschutz, Klimawandel und Nachhaltigkeit stark. Und in dem Zusammenhang wäre die elektrische Formel E ja möglicherweise eine Option.
Ein deutsches Team sucht für die kommende Saison einen Fahrer. Die Abt-Mannschaft aus dem Allgäu hat Vettel zuletzt beim Finale in London sogar selbst ins Spiel gebracht, nachdem verkündet wurde, dass der bisherige Stammfahrer Robin Frijns den Rennstall verlassen wird.
Teamchef Thomas Biermaier meinte zur Suche nach einem Nachfolger bei ran: "Vielleicht geht es ja in die Schweiz, da gibt es Rennfahrer, die sich sehr für die Umwelt einsetzen und viel Nachhaltigkeitsarbeit betreiben." Vettel wohnt bekanntlich in der Schweiz.
Formel E braucht Publicity
Die Verantwortlichen der Rennserie würden sich über den prominenten Zugang fraglos freuen, denn die Formel E hat in der Breite noch nicht die Öffentlichkeit gefunden, die sie gerne haben möchte. Auch der WM-Status, den sie inzwischen genießt, brachte keinen entscheidenden Schub.
Vettel hat zumindest nie komplett ausgeschlossen, dass er nicht möglicherweise mal in ein Rennauto zurückkehrt. Anfang des Jahres zeigte er sich an der Rallye-WM interessiert, die er schon als Kind interessiert verfolgt hat.
"Ich denke, es ist viel Arbeit", sagte Vettel. Aber: "Vielleicht juckt es mich irgendwann in den Fingern. Es wäre mal etwas anderes und eine neue Herausforderung", so Vettel weiter.