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Motorsport

Sorgen um Marc Marquez: Startverbot nach schwerem Sturz in Indonesien

SID
Sorgen um Marc Marquez: Startverbot nach schwerem Sturz in IndonesienGetty

Der sechsmalige MotoGP-Weltmeister Marc Marquez (29) hat bei einem schweren Sturz im Warm-up zum Großen Preis von Indonesien eine Gehirnerschütterung erlitten und konnte nicht an den Start gehen. Der Spanier war in einer Kurve von seiner Honda geschleudert und danach sichtlich angeschlagen in ein Krankenhaus gebracht worden.

"Marc geht es gut. Er hat sich mehreren radiologischen Tests unterzogen, die negativ waren. Weil ein solcher Befund eine Beobachtung zwischen 12 und 24 Stunden erfordert, haben der Fahrer, das Team und das medizinische Personal der MotoGP beschlossen, ihn für nicht startfähig zu erklären", sagte Angel Charte, Medical Director der MotoGP.

Marquez konnte die Unfallstelle am Pertamina Mandalika Circuit auf seinen Beinen ohne Hilfe verlassen. Der achtmalige Motorrad-Champion war bereits am Samstag im Qualifying zweimal zu Fall gekommen.

Oliveira gewinnt nach Startverschiebung 

Nach einer Startverschiebung um 75 Minuten wegen starker Regenfälle gewann Miguel Oliveira (Portugal/KTM) den zweiten Saisonlauf auf nasser Strecke vor Weltmeister Fabio Quartararo aus Frankreich (Yamaha) und dessen Landsmann Johann Zarco (Ducati). WM-Führender bleibt Enea Bastianini (Italien/Ducati), der Auftaktsieger von Katar wurde in Indonesien Elfter.

Der frühere MotoGP-Dominator Marquez hatte lange wegen eines Oberarmbruchs aussetzen müssen, am Ende der abgelaufenen Saison fehlte Marquez, weil er nach einem Trainingssturz unter Doppelsichtigkeit (Diplopie) litt und operiert werden musste. 

Schrötter und sein Team enttäuschen

Der deutsche Motorrad-Pilot Marcel Schrötter hat bei seiner Premiere in Indonesien die Punkteränge verpasst. Nach seinem schwachen Qualifying (22.) musste sich der 29-Jährige auf dem neuen Pertamina Mandalika Circuit im verkürzten Moto2-Rennen mit dem 16. Platz begnügen, nur bis Rang 15 gibt es WM-Zähler. 

"Ich bin natürlich sehr enttäuscht, denn solche Ergebnisse sind nicht akzeptabel", sagte Schrötter: "Wir sind lange genug dabei, und unser Ziel ist es, um das Podium zu kämpfen. Platz 16 ist nicht ausreichend." Die Situation sei "frustrierend". 

Erster thailändischer Grand-Prix-Sieg

Der zweite Saisonlauf wurde kurz vor Beginn wegen der Streckenbedingungen von 25 auf 16 Runden verkürzt. Somkiat Chantra feierte einen Start-Ziel-Sieg, der 23-Jährige gewann als erster Thailänder einen Motorrad-Grand-Prix. Das Podium komplettierten Celestino Vietti (Italien) und Aron Canet (Spanien). 

Schrötter war beim WM-Auftakt in Katar kurz nach einem Eingriff wegen einer Fraktur an einem Mittelhandknochen der linken Hand Zehnter geworden. Ins Rennen in Indonesien ging er nach eigenen Angaben mit "circa 80 Prozent Fitness". Doch Schrötter betonte: "Die Handverletzung soll keine Ausrede mehr sein, denn sie fühlte sich um einiges besser an als in Katar."