Seit 2004 mischt Red Bull Racing die Formel 1 auf, im sechsten Jahr des Bestehens fuhr Sebastian Vettel 2010 den ersten Weltmeistertitel ein, es folgten drei Jahre Dominanz und insgesamt vier Titel im Folge. Nach dem Ende der Mercedes-Dynastie vor zwei Jahren folgten die nächsten zwei Titel mit Max Verstappen. Und auch in diesem Jahr sieht es nicht so aus, als könnte ein anderes Team mit der Klasse von Red Bull mithalten.
Bei jedem WM-Titel, ob Konstrukteurs- oder Fahrertitel, des Rennstalls aus Milton Keynes am Start: Adrian Newey. Seit 2006 arbeitet der 64-jährige Engländer für Red Bull, seit 40 Jahren arbeitet er insgesamt schon in der Formel 1. Newey gilt als Virtuose seines Fachs und ist bei Red Bull als Motorsportingenieur für die Design-Abteilung des WM-Teams verantwortlich. Und wird das einem Bericht des Fachportals autosport.com zu Folge auch bleiben.
Horners allumfassendes Lob für Newey
Neweys laufender Vertrag endet nach dieser Saison, es gab Spekulationen, dass er sich umorientieren könnte. Spätestens mit dem erneut so dominanten Start in die neue Saison, RB gewann bislang alle vier Rennen, scheinen diese Überlegungen aber vom Tisch zu sein. Zwar gibt es noch keine offizielle Vermeldung, dass die Weiterarbeit verlängert wird. Autosport.com vermeldet aber Verzug und zitiert im selben Zuge Teamchef Christian Horner.
"Adrian ist ein fundamentaler Teil fast seit dem Beginn", so Horner, "er deckt viele Bereiche ab und hat so eine Tiefe an Erfahrung und Wissen, auf das er aufbauen kann, und wie er mit den jungen Kollegen arbeitet, ist großartig." Zudem sei Newey "motiviert wie eh und je. Augenscheinlich hat er großes Interesse daran, was mit Powertrains (Red Bulls Motorenhersteller, Anm.) und der Red Bull Advanced Technology passiert. Also deckt er alle drei Säulen des Campus von Milton Keynes ab."
Bevor Newey zu Red Bull ging, gewann er schon mit Williams und McLaren Konstrukteurs- und Fahrertitel. Er gehört zu den erfolgreichsten Autoentwicklern, die die Königsklasse des Rennsports hervorgebracht hat.