Der 20. Februar ist ein wichtiger Stichtag in der Offseason: Teams haben ab dann die Möglichkeit, Spieler mit einem Franchise Tag oder Transition Tag zu belegen. Das bedeutet, dass Spieler mit einem auslaufenden Vertrag, die ab dem ersten Tag der neuen Saison Free Agents wären, für eine weitere Saison an das Team gebunden werden können.
Insgesamt haben die Teams drei verschiedene Optionen.Wir erklären Euch, was dahintersteckt.
Was ist ein Franchise Tag?
Exclusive Franchise Tag
Wird der Spieler mit diesem Tag belegt, ist es ihm untersagt, Verhandlungen mit anderen Mannschaften aufzunehmen. Sein Jahresgehalt wird auf Basis des Durchschnitts der fünf höchsten Gehälter seiner Positionsgruppe über die letzten fünf Jahre festgelegt.
Eine andere Möglichkeit ist ein Gehalt, das 120 Prozent seines Vorjahresgehalts entspricht – je nachdem, welcher Betrag letztendlich höher ist.
Non-Exclusive Franchise Tag
Free Agents dieser Kategorie haben die Möglichkeit, Gespräche mit anderen Teams zu führen. Kommt eine Einigung mit einem neuen Team zustande, hat der vorherige Klub das Recht, sich das Angebot des interessierten Teams anzuschauen. Und es besteht dann auch die Möglichkeit, das gleiche Angebot abzugeben und den Spieler so zu halten.
Sollte der Spieler trotzdem die Franchise wechseln, weil das Angebot nicht gekontert wird, wird die abgebende Mannschaft mit zwei Erstrunden-Draft-Picks des aufnehmenden Klubs entschädigt.
Transition Tag
Ähnlich dem nicht-exklusiven Franchise Tag ist es anderen Teams erlaubt, mit dem Spieler zu verhandeln. Das bisherige Team hat auch hier das Recht, jedes unterbreitete Angebot zu matchen. Im Unterschied dazu steht dem Team bei einem Verlust des Spielers jedoch keine Entschädigung zu.
Im Vergleich zu den beiden anderen Franchise Tags ist das garantierte Gehalt beim Transition Tag geringer und bemisst sich am Durchschnittsgehalt der zehn am besten bezahlten Spieler seiner Position – eine wirtschaftlich vorteilhaftere Option für die Teams.
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Wichtig zu wissen dabei: Teams können die Tags nicht so oft vergeben, wie sie es gerade brauchen. Sie können von den drei Varianten nur einen pro Offseason einsetzen.
Wie lange dauert die Phase an? Bis zum 5. März können Teams einen Spieler mit einem der drei Tags belegen.
Wie geht es nach dem Tag weiter? Werden Spieler mit dem Franchise oder Transition Tag belegt, haben beide Parteien bis zum 15. Juli Zeit, einen langfristigen Vertrag auszuhandeln. Das haben die Baltimore Ravens zum Beispiel in der vergangenen Saison bei Quarterback Lamar Jackson so gemacht.
Wird man sich allerdings nicht einig, spielt der Spieler die Saison unter dem entsprechenden Tag. Den muss er allerdings auch unterschreiben. Weigert er sich, muss er die Saison aussetzen, darf also auch für kein anderes Team spielen.
Wie oft kann ein Team den Tag bei einem Spieler nutzen? Die Teams können den Franchise Tag nur dreimal für einen Spieler verwenden. Was für den Spieler sehr lukrativ werden kann.
Ein Spieler, der zum zweiten Mal in Folge einen Tag erhält, bekommt 120 Prozent des Gehalts der vorherigen Saison. Ein drittes Jahr in Folge würde einem Spieler mindestens 144 Prozent des Vorjahresgehalts einbringen.
Die Gehälter für Spieler, die mit dem nicht-exklusiven Franchise Tag belegt werden:
- Quarterback: 36.367.000 Dollar
- Running Back: 11.348.000 Dollar
- Linebacker: 22.794.000 Dollar
- Defensive Tackle: 20.986.000 Dollar
- Wide Receiver: 20.714.000 Dollar
- Defensive End: 20.247,000 Dollar
- Offensive Line: 19.925.000 Dollar
- Cornerback: 18.802.000 Dollar
- Safety: 16.258.000 Dollar
- Tight End: 12.051.000 Dollar
- Kicker/Punter: 5.682.000 Dollar
Was ist ein Franchise Tag? - die Übertragung
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