Nach 114 Jahren ist der Name FINA Geschichte: Der Schwimm-Weltverband verpasst sich ein neues "Branding" und heißt ab dem nächsten Jahr World Aquatics. "Schwimmer sind nur ein wichtiger Teil unserer FINA-Familie. Wir brauchen einen Namen, der die ganze FINA-Familie widerspiegelt", sagte Verbandspräsident Husain Al-Musallam.
Die Entscheidung wurde auf einem außerordentlichen Kongress kurz vor der Kurzbahn-WM in Melbourne getroffen. FINA (Federation Internationale de Natation) sei ein "französisches Akronym", so Al-Musallam. Und da "Natation" nur für Schwimmer stehe, würden etwa Taucher, Turmspringer oder Wasserballer nicht berücksichtigt. Aquatics heißt übersetzt Wassersport.
Der Schritt wird laut Mitteilung von mehr als 70 Prozent der Sportler, die von der 1908 gegründeten FINA befragt wurden, begrüßt. "Viele von ihnen konnten uns nicht einmal sagen, wofür die Buchstaben in FINA stehen", sagte Al-Musallam. Vor drei Jahren hatte sich der Leichtathletik-Weltverband von IAAF in World Athletics umbenannt. Der Verband wollte laut Präsident Sebastian Coe mit der neuen Marke "eine neue Generation junger Leute für die Leichtathletik begeistern".