Arbeitssieg zum Auftakt in die Sandplatzsaison: Alexander Zverev hat nach einem schwachen Start die zweite Runde beim ATP-Masters in Monte Carlo erreicht. Der Tennis-Olympiasieger aus Hamburg bezwang den Kasachen Alexander Bublik 3:6, 6:2, 6:4, muss sich aber steigern. Von der Top-Form der Saison 2022, die mit einer schweren Knöchelverletzung bei den French Open endete, ist Zverev weit entfernt.
Dennoch folgte der 25-Jährige seinem Davis-Cup-Kollegen Jan-Lennard Struff (Warstein) im Fürstentum in die nächste Runde. Dort trifft Zverev auf den Spanier Roberto Bautista Agut. Struff (32) bekommt es mit dem Australier Alex den Minaur zu tun. In seiner Wahlheimat beginnt für Zverev eine wichtige Phase seines Comebacks, auf Sand will er sein "bestes Tennis spielen", hatte er angekündigt. Das war ihm auf Hartplatz nicht gelungen, beim Masters in Miami schied er zuletzt in der ersten Runde angeschlagen aus. Die Hüftverletzung habe er auch nach Monte Carlo mitgenommen, sagte Zverev vor dem Turnierstart. Körperlich waren gegen Bublik (25) keine Probleme zu erkennen, spielerisch hat Zverev Luft nach oben. Der erste Aufschlag wackelte, der Vorhand fehlte es an Präzision - und taktisch bleibt Bublik für Zverev ein Rätsel.
Die beiden ersten Duelle 2021 in Rotterdam und 2022 in Montpellier hatte Zverev jeweils in der Halle auf Hartplatz deutlich verloren. Auf Sand war er klarer Favorit, wurde seiner Rolle aber zunächst nicht gerecht. Erst im zweiten Durchgang bekam er den unkonventionell spielenden Bublik besser in den Griff, profitierte aber auch von vielen Fehlern seines Gegners. So auch bei seinem dritten Matchball nach exakt zwei Stunden.