Ski alpin: Warum fährt Aleksander Aamodt Kilde in dieser Saison nicht?

Im Januar geht die Saison im Ski alpin traditionell in die heiße Phase. Zu Beginn des neuen Kalenderjahres stehen gleich mehrere spektakuläre Weltcup-Stationen auf dem Programm.

Unter anderem werden die beiden Abfahrtsklassiker in Wengen und in Kitzbühel ausgetragen. Weder am Lauberhorn noch auf der Streif wird Aleksander Aamodt Kilde jedoch nicht am Start stehen.

Der Norweger fährt diese Saison überhaupt nicht. Doch warum ist das so?

Ski alpin: Warum fährt Aleksander Aamodt Kilde in dieser Saison nicht?

Gut zwei Jahre ist es her, dass Aleksander Aamodt Kilde in Kitzbühel für spektakuläre Bilder sorgte. Der zweimalige Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Peking erwischte die Traverse nach dem Hausberg auf der Streif nicht richtig, rettete sich gerade noch in das Tor vor dem Abzweig in Richtung Zielschuss und vermied dann um Haaresbreite den Crash in ein gegenüberliegendes Netz.

Es war ein Schockmoment im Jahr 2023, der zum Glück für Kilde glücklich ausging.  "Das war nahe an einer Katastrophe, ich habe schon Gas gegeben, aber so ist Kitzbühel. Das war kein Spaß, aber ich hatte Glück, dass ich ins Ziel gekommen bin", hatte Kilde im Anschluss beim ORF gesagt.

Dieses schien ein Jahr später in Wengen aufgebracht, denn dort kam er nicht ins Ziel. Im Ziel-S der anspruchsvollen Lauberhornstrecke stürzte er schwer und crashte in die Fangnetze. Der Norweger musste mit dem Helikopter abtransportiert werden - und kämpft seither mit den Folgen. 

Schulterverletzung: Kilde sagt komplette Saison 2024/25 ab

Beim Sturz in Wengen hatte sich Kilde schwer an der Wade sowie an der Schulter verletzt. Beim Einschlag in den Fangzaun hatte sich Kilde den Unterschenkel bis nahezu auf den Knochen aufgeschnitten. Wenige Tage nach dem Crash hatte er Fotos aus dem Krankenhaus gepostet.

Vor allem aber die Schulter machte dem Freund von Topfahrerin Mikaela Shiffrin Probleme. Im Sommer hatte sich Kilde aufgrund einer Infektion erneut eines Eingriffs an der linken Schulter unterziehen müssen.

Diese habe laut Kilde die Knochen beschädigt. So waren weitere Eingriffe nötig, die letzte war im Oktober. Dabei gab Kilde ein Update und sagte in einem Instagram-Video die komplette Saison 2024/25 ab.

"Bisher war es eine wilde Reise und wir sind noch nicht ganz fertig: noch eine Operation, noch eine Reha und keine Rennen in diesem Winter", schrieb der 32-Jährige, der mit einer Reha von "drei, vier Monaten" rechne. 

Getty Images

Kilde peit Comeback an

Somit fehlt einer der großen Favoriten im Jahr 2025 in Wengen und in Kitzbühel. Mit Cyprien Sarrazin verpasst ein weiterer Top-Abfahrer die restliche Saison aufgrund seines schweren Sturzes auf der Stelvio in Bormio. 

Beim Franzosen ist die Rückkehr in den Weltcup aufgrund der Kopfverletzungen und Blutungen im Gehirn ungewiss. Kilde dagegen hat ein Comeback fest im Visier. "Macht euch keine Sorgen, Leute. Ich werde nicht zurücktreten. [...] Glaubt mir - ich komme wieder", teilte er via Instagram mit.

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